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der heuchler frank-walter steinmeier

war er nicht der kanzleramtsminister des bundeskanzlers gerhard schröder? und der noch basta übende schröder, hatte er nicht gleich zu beginn seiner kanzlerschaft die beiden sätze gesagt, die das ende der spd als antifaschistischer partei markierten: "Die Bundeskasse bleibt zu!", energisch zum anspruch der zwangsarbeiterinnnen und zwangsarbeiter auf entschädigung. "Ein Schriftsteller darf so etwas sagen!", listig-komplizig zu martin walsers "auschwitzkeule"-schlussstrich-verlangen.

und sein regierungssprecher uwe-karsten heye, danach lange chef der spd-mitgliederzeitung "vorwärts", hatte er nicht den kanzler-chef zu erklären versucht mit dem satz: "Deutschland lässt sich nicht mehr mit dem schlechten Gewissen traktieren!"

jetzt aber stellte steinmeier mit einer rede das buch
"Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik" der "unabhängigen historischen Kommission" vor, die das "Auswärtige Amt", das deutsche außenministerium, als eine weitere "verbrecherische organisation" zur ermordung der europäischen juden analysierte.

"Haus der Kulturen der Welt"
bei der diskussion blieb steinmeiers stuhl leer, er ging bereits nach der vorstellungsrede, "aus termingründen":

 


das buch erschien in derselben verlagsgruppe "Random House" des medienkonzerns bertelsmann, die schon mit thilo sarrazins "Deutschland schafft sich ab" millionen euro verdiente. kasse machen, mal so, mal so. steinmeier erwähnte sogar sarrazin buch in seiner vorstellungsrede zu "Das Amt", und zwar negativ, vermied es aber, darauf einzugehen, dass es im selben medienkonzern erscheint. nun also war bertelsmann mit einer buchvorstellung doch noch im berliner "Haus der Kulturen der Welt" gelandet, das die veranstaltung zur vorstellung des sarrazin-buches abgelehnt hatte.

kein wort dazu, dass bertelsmann-chef heinrich mohn, selbst fördermitglied der ss, nicht nur mit wohlverhalten gegenüber dem nazi-regime seinen reichtum begründete, antisemitische und kriegsverherrlichende literatur druckte, zum größten buchlieferanten der wehrmacht im krieg wurde und in von ihm beauftragten druckereien jüdische zwangsarbeiter arbeiten mussten, bis sie ermordet wurden.

selbstverständlich ging steinmeier nicht auf die vielen nationalsozialisten ein, die nach 1945 in die spd aufgenommen wurden. auch nicht auf die nazi-sekten, zum beispiel die freireligiösen, die unter kanzler schröder sogar einen staatssekretär stellten, und unter dem heutigen spd-fraktionsvorsitzenden im bundestag, frank-walter steinmeier, immer noch mit doris barnett zumindest ein mitglied in der fraktion haben. weder von ihr noch von staatsekretär a.d. eckhart pick (inzwischen in der versenkung verschwunden) hatte man je eine distanzierung von den freireligiösen gehört, die unter der leitung von picks vater georg pick sogar adolf hitler zum gott ausgerufen hatten.

auch zum früheren neonazi mit den lang anhaltenden verbindungen zu alten freunden, helmut lölhöffel, der seit jahren den spd-eigenen "antifaschistischen" informationsdienst "blick nach rechts" leitet, schwieg steinmeier.

bei der buchvorstellung war viel von den "eliten" die rede, der feinen antidemokratischen, antisemitischen, antiwestlichen konservativen mittelschicht, den diplomaten, die nahtlos vom auswärtigen amt des kaiserreiches zum auswärtigen amt der weimarer republik und zum auswärtigen amt der nazis und der ermordung der europäischen juden fanden und nach 1945 im auswärtigen amt der bundesrepublik deutschland verblieben. aber zu den querbeziehungen der spd zu diesem teil der "Konservativen Revolution" und zur ganzen "querfront"-problematik nach "links" schwieg steinmeier.

und fragen aus dem publikum an den leeren stuhl waren nicht zugelassen.































 


  redend schweigen ...



... und dann gehen:


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