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Magnus-Hirschfeld-Stiftung:
Wie nur geächtete
Taten wieder
möglich machen? Eugenik, nun durch Biotechnologie - das wird die Magnus-Hirschfeld-Stiftung möglich machen, die angeblich eine "Wiedergutmachung" für nationalsozialistisches Unrecht an Homosexuellen sein soll. Ab dem 1. Januar 2003 soll die Stiftung, mit 15 Millionen Euro aus öffentlichen Haushalten ausgestattet, tätig werden. So beschloß es der Bundestag im Juni 2002. Grundsätzlich sind sich alle Fraktionen einig, lediglich Details der Stiftung sind zwischen Rot-Rot-Grün und CDU/CSU umstritten; deshalb bleibt unklar, ob das Stiftungsgesetz durch den Bundesrat kommt. Mit Magnus Hirscheld als Namensgeber wird einer der führenden deutschen Rassehygieniker und Eugeniker des Deutschen Reichs von ca. 1900 bis 1933 geehrt. Weil Hirschfeld nach Nazi-Kriterien Jude war, obwohl er selbst sich als Atheist verstand, wurde er von den Nazis verfolgt. Innerhalb der Sozialdemokratie propagierte er im Umfeld des SPD-Rechtsaußen Gustav Noske die Eugenik, die die Nazis schließlich zum Gesetz machten. Durch ihre Verbrechen war die Schaffung eines "erbgesunden" Volkskörpers seit der Befreiung vom Nationalsozialismus geächtetet. Hirschfeld ist der ideale Patron, um Eugenik in Rahmen der Biotechnologie (Pränatal-und Präimplantationsdiagnostik mit anschließender Abtreibung unerwünschter Embryonen/Föten) ethisch wieder möglich zu machen. Wer von den Nazis verfolgt wurde, kann kein schlechter Mensch gewesen sein, wo man singt, da laß Dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder! Als Chef einer Stiftung kann man schnell reich werden. Die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung mit ihrem Chef Lukas Beckmann, einem ehemaligen Grünen-Bundestagsabgeordneten, gibt ein Beispiel. Der Chef-Posten der Friedrich-Ebert-Stiftung ist beliebt bei alternden SPD-Funktionären, hier kann man die ganze Welt bereisen. Die Magnus-Hirschfeld-Stiftung, auf Betreiben vor allem des Grünen-Politikers Volker Beck entstanden - seine Altersversicherung? "Viele Verbände" der schwul-lesbischen Polit-Szene "erfuhren erst nach der ersten Lesung von den Plänen", kritisiert sogar das Beck-nahe Blatt "Queer". Alles in allem ein Geheimprojekt, vor der absehbaren Wahlniederlage von Rot-Grün noch schnell durch Parlament gebracht? Die CDU/CSU stoppte das Gesetz im Bundesrat, wegen der Bundestagswahl 2002 wurde der Gesetzgebungsgang nicht abgeschlossen, das Stiftungsgesetz zur Magnus-Hirschfeld-Stiftung trat nicht in Kraft. Nach der Wahl mußte es neu in den Bundestag eingebracht werden. Das hat Rot-Grün bisher nicht getan. Die FDP hat jedoch im Frühjahr 2003 einen eigenen Entwurf für ein Stiftungsgesetz eingebracht. Ein Aktionsbündnis zur politischen Durchsetzung der Stiftung für den Eugeniker Hirschfeld wird von der Berliner Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. angeführt, die seit Jahren mit Antisemiten eng verbunden ist. Nachtrag
2004: Auch der FDP-Entwurf wurde nicht Gesetz, weil
Rot-Grün
aus finanziellen Gründen nunmehr keine Magnus-Hirschfeld-Stiftung
mehr errichten wollte, sondern der angeblichen
Individualentschädigung
der wegen ihrer sexuellen Orientierung Verfolgten NS-Opfer den Vorzug
geben
will. Was Magnus Hirschfeld so trieb, zeigen die Texte: ..."Magnus Hirschfeld - Das falsche Idol für sexuelle Emanzipation" und ..."Magnus
Hirschfeld, Helene Stöcker und die Rassenhygiene"
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