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Die wieder hergestellte Ausstellung im Foyer der Humboldt-Universität:



Die Verharmloser wollen glauben machen, niemand habe gesehen, um was es bei der Ausstellung eigentlich wirklich ging, und die Beschädigungen seien nur "unabsichtlich im Gedränge" erfolgt.



Aber auf den Plakaten der Ausstellung war groß und deutlich zu sehen, um was es ging und was zersört wurde.



Die Enkel der Judenvernichter-Generation konnten den Anblick der Taten, die damals unter der Parole "Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!" begangen wurden, auf den Plakaten der Ausstellung nicht ertragen und mussten das Zerstörungswerk wiederholen.















Die Saat der "Jungen Welt" geht auf:

Antisemitische Ausschreitungen an der Berliner Humboldt-Universität
im November 2008

Das jahrelange "antizionistische" Trommelfeuer zeigt Wirkung.
Nach BIFFF...-Recherchen war auch die "Linkspartei"
in die Ausschreitungen verwickelt.


Groß war das Lamento, als am 12. November 2008 ein Fünftel der Berliner "Schülerdemonstration" das Hauptgebäude der Humboldt-Universität stürmte und im Foyer inmitten der Ausstellung "Verraten und verkauft - Jüdische Unternehmen in Berlin 1933-1945" einen neuen Novemberpogrom übte. Die Ausstellung wurde verwüstet, zehn Ausstellungsplakate zerrissen und in Brand gesteckt, "anti-israelische" Parolen gebrüllt; dazu wurden Fahne und Transparent der Jugend- und Studierendenorganisationen der Lafontaine- Partei, "linksjugend ['solid]" und "dielinke.SDS", geschwenkt, wie ein dokumentierender Film der Ausschreitungen im Universitätshauptgebäude zeigt, den "Spiegel TV" und "Spiegel online" veröffentlichten; allerdings muss man den Film in Einzelbildfolge ansehen, dann erkennt man die "Linkspartei"- Beteiligung deutlich.

Der Chef des Berliner Landeskriminalamtes erklärte sofort, die Zerstörungen seien gezielt gegen die Ausstellung erfolgt, es sei nur eine "billige Ausrede", zu behaupten, man habe nicht erkannt, was dort zerstört werde. Auch könne man nicht von Antizionismus sprechen, das Verhalten des Mobs im Foyer der Humboldt-Uni sei klar "antisemitisch" gewesen. Diese eindeutige Aussage des LKA-Chefs unterstützte auch der Universitäts-Präsident, der nahe am Geschehen war: die Ausstellung über das "Unrecht der Nationalsozialisten gegenüber jüdischen Unternehmern" sei "mutwillig" zerstört worden, es habe sich um ein zielgerichtetes "Attentat auf unsere jüdischen Mitbürger und die ganze demokratische Kultur des Landes" gehandelt. Die Berliner Jüdische Gemeinde nannte den Angriff einen "widerwärtigen antisemitischen Vorgang".

Ja, das sei "Ausdruck der Wut" der Schüler, und es "setzt ein Zeichen", sagten danach übereinstimmend und verständnisvoll die Vertreter der Veranstalter und der obskuren Berliner "Landesschülervertretung LSV", Lee Hielscher und Micha Schmidt. In der Tageszeitung "Junge Welt"  bezweifelte in einem Interview ein Student der Technischen Universität Berlin namens  Benjamin Müller, "aktiv im Schülerbündnis 'Bildungsblockaden einreißen!'", wie das Blatt ihn als Referenz vorstellte, und offenbar ein Mitorganisator und -verantwortlicher der Demo, wie er sich dort selbst darstellte, die Geschehnisse rundheraus und behauptete, wenn es denn tatsächlich zu den Gewalttaten gekommen sei, dann seien es nur "unabsichtliche" Beschädigungen "durch das Gedränge" gewesen. Die Initiative "Bildungsblockaden einreißen!", auf deren Internetseite auch Hielscher wiederum den Ansprechpartner gibt, trifft sich laut ihrer Internetseite "jeden Donnerstag im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg", bekommt also tatsächlich auch noch öffentliche Unterstützung.

Nach den Protesten gegen die Zerstörung der Ausstellung rang sich diese Initiative - deutlich sichtbar widerwillig - zu Stellungnahmen durch. In einem "Offenen Brief bezüglich der Beschädigungen der Ausstellung 'Verraten und Verkauft. ..." erklärte sie nach langen Ausführungen über Ziele und Erfolg der Schülerdemo endlich, bei nicht näher erklärten "Zwischenfällen" hätten "einige wenige SchülerInnen" die Ausstellung "beschädigt", obwohl diese Schüler-Initiative doch - man staune über Inhalt und Reihenfolge der Aufzählung, die auch schon Teil des Abwiegelns der Pogromübung sind - "Toleranz gegenüber Menschen mit anderen sexuellen Orientierungen, anderer oder ohne Religionszugehörigkeit, anderen Meinungen, anderen ethnischen Zugehörigkeiten und anderen Herkunftsländern für einen der wichtigsten Werte menschlichen Zusammenlebens halten". Was das mit der Verfolgung und Ermordung der Juden zu tun hat? Der Satz: "Homophobie, Xenophobie, Rassismus und Antisemitismus sind damit absolut unvereinbar" schließt sich an den vorhergehenden an. Ein zweites Mal werden auch hier wieder die deutschen Juden ausgegrenzt, zu "anderen" als die Deutschen, als man selbst, definiert, bevor man sich gnädig zur deutschen Toleranz bekennt und dann die Beschädigungen der Ausstellung schließlich noch "verurteilt". Dann jedoch heißt es weiter (und diese Schüler müssten offensichtlich nicht nur in Geschichte dazulernen, sondern auch im Deutschen): "Unseren Informationen zufolge handelt es sich bei den Beschädigungen auf (!) die Ausstellung jedoch nicht um gezielte Taten, sondern um die Folge einer über lange Zeit aufgestaute Wut bei SchülerInnen, von denen einige - ohne über die Form oder das Ziel ihrer Aggression nachzudenken - ihre Wut an den Plakaten ausgelassen haben." Rechtfertigungsversuche für einen antisemitischen Übergriff.

Die Geister, die sie riefen -- die Partei "Die Linke" ist mit dabei,
es ist alles eine braune Soße:






Man muss beim "Spiegel online"-Film, dem einzigen Bilddokument über die Pogromübung antisemitischer "Schüler" im Foyer der Humboldt-Universität am 12. November 2008, schon auf die Standbilder gehen, um die politische Tragweite zu erkennen, weil auch die "Spiegel TV"-Reporterin sie nicht benennt: im oberen Bild sieht man ein Transparent der "Linke"-Studierenden-Organisation "dielinke.SDS" auf dem Balkon des Foyers, das zum Besuch der Internetseite "kapital-lesen.de" auffordert; im unteren Bild ist eine Fahne der "Linke"-Jugendorganisation "solid" zu sehen, die Randalierer in der Ausstellung über die Verfolgung jüdischer Unternehmer in Berlin zwischen den Resten der zerstörten Ausstellungsplakate schwenken. Beide Organisationen bekennen sich in ihren Satzungen zur Lafontaine-Partei. Während dieses Teils der "Schülerdemo", das der "Spiegel online"-Film dokumentiert, wurden zehn Plakate der Ausstellung zerrissen und in Brand gesteckt, Papierfetzen sieht man unten auf dem Boden liegen.
(Screenshots von der "Spiegel online"-Internetseite.)


Es ist eine Szene:





Und geht man zu der Internet-Adresse auf dem Transparent, das auf dem oberen Bild im "Spiegel online"-Film über den Balkon des Foyers der Humboldt-Uni gehalten wird, dann wird man bei "kapital-lesen.de" gleich mehrfach weiter gereicht zur "Jungen Welt" und zu "dielinke.SDS" sowie einer lokalen Duisburger "Linke"-Organisation (rechte Linkspalte unserer Screenshots von der Seite "kapital-lesen.de" oben), die dort verlinkt sind, wie die weitere BIFFF...-Recherche zeigt. "Spiegel online" hatte den Zusammenhang nicht bemerkt. Die HU-Randalierer dürfen sogar das Logo der "Jungen Welt" und der Studierendenorganisation der Lafonaine-Partei benutzen.
Wie dann die Webseite von "dielinke.SDS" zeigt (Screenshot unten), ist "kapital-lesen.de" ein offizielles Projekt der "Links"-Partei: die Studierenden der Partei sammeln Geld für "kapital-lesen.de" und geben hierzu ein Spendenkonto mit dem Namen "Die Linke - Parteivorstand" (!) an, "Verwendungszweck: Kapial lesen"; weiter heißt es hier nach einem Internetlink zu "kapital-lesen.de": "Dieses Projekt wird unterstützt durch die Partei Die Linke":



(Screenshot von der Internetseite "dielinke.SDS".
Unkenntlichmachen der Kontonummer durch BIFFF...)


Wie die Mitglieder von "Schüleraction. Bildungsblockaden einreißen!" denken, wird zum Beispiel in einer "Richtigstellung von Antisemitismus-Vorwürfen" deutlich, die die Zeitung "Jerusalem Post" gegen sie erhoben hatte. Auf der Webseite der Gruppe, die einen bundesweiten Zusammenschluss organisieren will und für "Berlin" wiederum "Lee" (Hielscher) und einen sechzehnjährigen Multifunktionär namens Niklas Wuchenauer, der ebenfalls für die Berliner "Landesschülervertretung LSV" spricht, "Schülerredakteur" am Albrecht-Dürer-Gymnasium in Berlin-Neukölln ist (während ihn die trotzkistische "SoZ-Sozialistische Zeitung" als "Kreuzberger Gymnasiasten" verkauft), sich auch im "Berlin-Brandenburger Bündnis Bahn für Alle" engagiert und ebenfalls gerne der "Jungen Welt" ein Interview gibt (wie eine kleine Google-Recherche leicht zeigt), unter Angabe zweier Telefonnummern als Ansprechpartner aufführt, heißt es hierzu: "Es gehörte niemals und gehört auch jetzt nicht zur Position der SchülerInnen-Initiative 'Bildungsblockaden einreißen!', dem Staat Israel speziell das Existenzrecht abzusprechen." Nicht speziell. Aber allgemein? Offenbar war die "Schülerdemonstration" in Berlin doch in weit stärkerem Maße von antisemitischen "Antizionisten" beeinflusst als bisher bekannt. Und auch Wuchenauer rechtfertigte gegenüber den Zeitungen "Die Welt" und "Der Tagesspiegel" die Pogrom-Übung gegen die Ausstellung in der Humboldt-Uni als Tat Einzelner, die "in ihrer Wut zu weit gegangen" seien; gegenüber der "Berliner Zeitung" erklärte er: "Die Schüler haben spontan die offenen Türen (der Humboldt-Uni) genutzt und ihren Protest kundgetan."

Nun mag die LSV eine kryptische Organisation auf unklarer Rechtsgrundlage sein, die in Konkurrenz zum Landesschülerausschuss des Berliner Schulgesetzes ihre eigene Politik macht, eine freie Gruppe, in der jede extremistische Gruppierung schnell in die Führung kommt und die sich nach ihren Treffen in einem Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksrathaus dann nur anmaßt, kurzerhand für alle Berliner Schülerinnen und Schüler zu sprechen. Der Rechtfertigungsversuch jedoch, dass Deutsche, und seien es auch junge Deutsche, "in ihrer Wut" eben mal zu weit gehen gegen die Juden, das ist eine dreiste Erklärung von rechtsaußen, die eigentlich sofort - bei einem grünen Bezirksbürgermeister! - zum Hausverbot führen müsste. In ihrer angeblichen Wut waren im April 1933 bei den ersten groß angelegten Boykott-Aufrufen gegen "jüdische" Geschäfte und im November 1938 beim Pogrom gegen alle deutschen Juden schon einmal viele junge Deutsche dieserart zu weit gegangen, und noch viel weiter als ihre Enkel bei der Übung im November 2008, denn da waren auch "die Türen" der damals noch existierenden jüdischen Geschäfte "offen", bis sich die Nazi-Großeltern davor stellten und "Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!" brüllten -- wie es die Plakate der zerstörten Ausstellung zeigten.

Rechtfertigung auch im Ausstellungs-Gästebuch:

 

Wirkliche Courage nicht gegen Antisemiten in Anführungszeichen: dieser Ausstellungsbesucher greift die Menschen an, die ihr Entsetzen über die Zerstörung der Ausstellung ins Gästebuch geschrieben haben.
 
Die MySpace-Seite der Initiative "Bildungsblockaden einreißen!" ist angefüllt mit Parolen wie "Köpi verteidigen!" und "Köpi bleibt!"-Bildchen und Links zur
"linksjugend solid Neukölln" - und von dort geht's zur "Jungen Welt"! - und zu allerlei "autonomen", "antizionistischen" und "antiiperialistischen" Grüppchen, von denen aus man sich sogar schnell zu internationalen Prügel-, Oi- und auch Nazi-Bands durchklicken kann. Das sieht in der Tat sehr nach Mob aus; die fließenden Übergänge nach rechts außen wurden ja in der Gewalt-Musikszene zuerst eingeübt, bevor sie von Hausbesetzern und "Antiimperalisten" übernommen wurden. Es ist offensichtlich, dass gutgläubige Schülerinnen und Schüler, die wenig bis keine Ahnung und kein Bewußtsein über deutsche Geschichte haben, hier benutzt werden. Aber keine Ahnung zu haben -- da ist man und ist frau immer noch selbst schuld.

Verwüstung im Kopf



Eine wieder hergestellte Plakatwand zu einer von den Nazis zerstörten Handelsfirma für Eier, die einen jüdischen Besitzer hatte, ...



... und der "Kommentar" des Demo-Mobs im Gästebuch der Ausstellung.

Die Rechtfertigungen der selbst ernannten "SchülerInnen"-Funktionäre (übrigens sind alle Männer, auch wenn sie immer und überall das "große taz-I" in die Worte einfügen) echote der außenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der "Links"-Partei, Wolfgang Gehrte, auf den Hamas-geführten "Friedens"-Demonstrationen im Januar 2009, auf denen wieder "solid"-Fahnen geschwenkt wurden. Bei "LSV" und  "Schüleraction: Bildungsblockanden einreißen!" fehlte lediglich noch die Zuweisung, dass an der Berliner Schulmisere des "rot-roten" Senats doch eigentlich die Juden schuld sein müssten. Wut-Rechtfertiger Gehrke wusste um solche Schuldzuschreibungen, betreffend die Terror-Raketenangriffe der Hamas, die mit den "Kassam" ungefähr so zielgenau auf Israel schießt, wie damals die Nazis mit den "V1"- und "V2"-Raketen auf das "jüdische" England. Das Kürzel "V" stand bei den Nazis für "Vergeltungswaffe". Gehrke sagte auf der Hamas-Hass-Demo in Berlin zur vermeintlichen Vergeltung durch "Kassam"-Raketen: "Wer eine Politik der Strangulierung und Entwürdigung verfolgt, darf sich nicht wundern, wenn aus der Verzweiflung und Ohnmacht der Opfer Terrorakte entstehen, die die israelische Bevölkerung in der Nachbarschaft des Gazastreifens treffen."

Bewusster Antisemitismus der Nazi-Enkel

Die Zeitung "Junge Welt" (JW) präsentierte sich immer wieder als deutschlandweites Sprachrohr für "Schulaction. Bildungsblockaden einreißen!" Wenn die selbsternannten Schülerfunktionäre hier gelernt haben - und dafür sprechen ihre JW-Interiews ebenso wie die berichteten Israel-feindlichen Parolen -, muss man ihre Rechtfertigungsversuche wohl nicht mehr als Fehltritte aus Unwissenheit, sondern tatsächlich als offen zynische Angriffe interpretieren, mit denen sie nach der Zerstörung der Ausstellung noch einmal hinterher treten.

Die JW ist heute ein Sprachrohr der islamistischen terroristischen Organisationen. Sieht man, wie hier zum Beispiel die Chefs der Hamas als Autoren in der Zeitung auftreten können, stellen sich Fragen. Zum Beipsiel danach, wer dieses Blatt eigentlich noch liest. Außerhalb Berlin bekommt man die Tageszeitung nur sehr schlecht an Kiosen Zeitungsläden oder Zeitungsständen in Supermärkten oder Discountern im freien Verkauf, allenfalls noch im Bahnhofs-Zeitungshandel. Doch hat zum Beispiel die Zeitungshandlung im Hauptbahnhof der 2,2-Millonen-Einwohner-Stadt München täglich ganze zehn Exemplare (!) im Verkauf. An Kiosken gibt es die JW dort nicht. Wie aber finanziert sich eine Zeitung, die man fast nirgends kaufen kann? Vor 1989, in der Bundesrepublik Deutschland, floss in das DKP-Blatt "unsere zeit", aber auch in die "Deutsche Volkszeitung", DDR-Geld, um die Zeitungen überhaupt am Leben erhalten zu können. Die "Junge Welt" war das Blatt der DDR-Jugendorganisationen. Wenn heute Iran und Venezuela  überall auf der Welt Terrorgruppen und ihre Verbündeten finanzieren, wenn die Führer der Iran-finanzierten Hamas in der JW als Autoren schreiben, dann liegt der Verdacht nahe, dass in eine Zeitung, die man kaum im freien Verkauf findet, ebenfalls solche Gelder fließen.

Hamas-Chef Meschaal als "Jungen Welt"-Autor



Einzigartig n Deutschland: Der Führer der Hamas, die von der Europäischen Union als terroristische Vereinigung bezeichnet wird, wird nicht nur zitiert, Chaled Meschaal schreibt hier als Autor, die "Junge Welt" ist eines seiner Publikationsorgane. Schon im Jahr 2006 hatte der verurteilte DDR-Spion Rainer Rupp als "Junge Welt"-Autor Meschaal interviewt, die Zeitung druckte am 16. 12. 2006 die Terroristen-Propaganda. Auch Hamas-Ministerpräsident Ismail Haniya ist Autor der "Jungen Welt", die heute in Deutschland als das Sprachrohr der Terrorgruppe fungiert.

Aus Artikel 32 der immer noch gültigen Hamas-Charta von 1988:
die Nazi-Hetze der "Protokolle der Weisen von Zion"
ist seit zwanzig Jahren die Grundlage der Hamas-Politik




Die Wahnvorstellungen über das "Weltjudentum" und seinen angeblichen Griff nach der Weltmacht sind eine Grundlage der verbrecherischen Terrororganisation Hamas, deren Führer Chaled Meschaal als Autor in der "Jungen Welt" schreibt -- aber für den Berliner Verfassungsschutz ist das kein Grund, die "Junge Welt" zu beobachten!

Es sollte also niemanden wundern, dass die JW heute die Hetze der Hamas und anderer Terrororganisationen nachbetet. Der Stil der JW ist heute der der Nazi-Presse in den 20er, 30er und 40er Jahren. Ohne irgend eine Scham hetzen deutschsprachige JW-Autoren genau so, wie damals die Nazi-Blätter gehetzt haben. Wenn dazwischen "Antifa"-Artikel und auch Gedenkarikel an die Opfer des historischen Faschismus, sogar an die ermordeten europäischen Juden gestreut werden, so ist dies nur die neue Taktik der Neofaschisten, die aber eigenlich so neu gar nicht ist. Die JW hat sie lediglich ausgefeilt und betreibt sie so exzessiv wie niemand sonst. Man solidarisiert sich scheinbar mit den toten Juden, um die noch lebenden ebenfalls und besser vernichten zu können. Und die Toten können sich nicht mehr dagegen wehren, von diesem Blatt vereinnahmt zu werden als Kulisse für die Hamas-Propanda. Diese Perfidie wird von niemadem so perfekt beherrscht wie von den JW-Schreiberlingen, die einen Josef Goebbels glatt noch übertreffen an Lüge, Infamie und Verdrehung. Die meisten Nazi-Blätter dürfen zwar heute nicht mehr nachgedruckt werden, die "Junge Welt" aber kann ganz frei erscheinen.

Die größte Lüge wird am meisten geglaubt, lehrte Goebbels:



Auch wenn das Internationale Rote Kreuz die Gräuelpropaganda der Hamas, Israel werfe Phosphorbomben auf Zivilisten, umgehend dementierte, brachte die Gräuel-verliebte "Junge Welt" dennoch die Propaganda.

Auffällig ist die plumpe Maßlosigkeit der JW-Hetze, die darauf hinweist dass die JW-Leserinnen und -Leser inzwischen wohl ebenso fanatisiert und erhetzt sein müssen wie damals die Konsumenten der Nazi-Presse. Um so eine Schwachsinns-Zeitung auch noch zu kaufen und zu lesen, muss man intellektuell wohl schon ziemlich am Ende sein.

Während die Bevölkerung der Palästinensergebiete längst schon ablässt von der Terrororganisation, nachdem sie schmerzlich begreifen musste, was die Hamas ihr antut - hier wäre die Parallele zu den Nazis angebracht - und die Hamas nur durch Terror gegen die eigene Bevölkerung sich noch an der Macht halten kann - und hier wird deutlich, das man sie zu recht als "Hama-SS" bezeichnen kann, denn auch die Nazis hielten sich nur mit dem SS-Terror an der Macht -, verkauft die JW die Organisation als die einzige Hoffnung der Palästinenserinnen und Palästinenser. Die Tausende Mordopfer der Hamas-Todeskommados, die durch Gaza ziehen und willkürlich exekutieren, um die Macht die Privilegien und den abgepressten und gestohlenen Reichtum der Hamas-Führer zu sichern, finden in der Zeitung keine Erwähnung.

Plumpe Propaganda für die Hama-SS



Recycelte Nazi-Propaganda: Wer in Archiven und Bibliotheken alte NS-Zeitungen liest, findet bis in Formulierungen hinein die Propaganda wieder, die die "Junge Welt" heute für die Hama-SS verbreitet. Allerdings schafft es die alte DDR-Zeitung, den Nazi-Stil mit dem DDR-Stil zu verbinden. Was der DDR die "führende Kraft des Volkes" war, bringt die "Junge Welt" nun nach Gaza als "führende Kraft des Volkswiderstandes".
Solche Beispiele übelster Hetze finden sich fast täglich in dem Blatt.


Das alles beschränkt sich keineswegs auf die Zeitung. Die JW spricht für einen maßgebenden Teil der "Links"-Partei, der das Blatt nach wie vor unterstützt. Insbesondere für die Jugendorganisationen der Partei scheint die JW das hauptsächliche Verlautbarungs- und Informationsmedium neben dem parteieigenen "Neuen Deutschland" zu sein. Auch Autoren schreiben mal hier und mal da. Da erstaunt es wenig, wenn die von der JW mit ausgerichtete "Rosa-Luxemburg- Konferenz" zum jährlichen Treffen dieser Szene wird und hier der Hama-SS- Propagandist Rainer Rupp einer "führenden Kraft des Volkes" die Hand gibt.

Mit toten Juden gegen die lebenden --
die Jüdin Rosa Luxemburg wird gegen den Staat Israel aufgestellt:



Händedruck ehemals führender Kräfte des Volkes:



Man könnte den Händedruck zwischen Pieck und Grotewohl vom KPD-SPD- Vereinigungsparteitag 1946 auf die Bäuche kleben, das war ja auch damals schon eine Fälschung. Bitte basteln Sie es sich:



Original gefälschter Händedruck ehemals angeblich führender Kräfte des Volkes (Pieck-Grotewohl) zum Einkleben.

Trotz der engen Verbindungen der JW zu terroristischen Gruppen wird das Blatt nur zaghaft im Verfassungsschutzbericht als Objekt erwähnt, in Berlin gar nicht. Man sollte doch meinen, dass ein Blatt, das Meschaal und Haniya als Autoren hat, deren Organisation von der Europäischen Union als Terrororganisation beurteilt wird, breit im Verfassungsschutzbericht abgehandelt wird. Doch selbst im Bericht des Bundesinnenministers taucht die Hamas nicht als Kontakt der JW auf.



Screenshot aus dem online Verfassungsschutzbericht des Bundes 2007

Skandalös ist die Behandlung der JW durch den Verfassungsschutz des Landes Berlin unter dem "rot-roten" Senat. Wohl wegen der massiven Verbindungen der Zeitung zur "Links"-Partei wird das Blatt nicht nur nicht beobachtet, es dient vielmehr sogar als Informationsmittel des Berliner Verfassungsschutzes zur Ermittung von "Erkenntnissen" über die linken Konkurrenten der "Links"-Partei, wie der folgende Ausschnitt aus dem Bericht des Verfassungsschutzes des Landes Berlin zeigt:



Screenshot aus dem online Verfassungsschutzbericht des Landes Berlin 2007

Für den Berliner Innensenator Erhart Körting ist demnach die JW sogar ein willkommenes Hilfmittel, dessen er sich gerne bedient. Bedenkt man, dass in der letzten Zeit zum Beispiel die Berliner "Linke"-Abgeordneten Marion Seelig und Evrim Baba der JW immer wieder für Interviews zur Verfügung standen, wird schnell ein möglicher Grund klar. Ohne Seelig und Baba hätte Klaus Wowereit keine Mehrheit im Berliner Abgeordnenhaus, und Körting wäre nicht Innensenator. Was zählen dagegen antisemitische Hetze und Sicherheitsbedenken! Von demokratischen Politiker/innen müsste man eigentlich erwarten, dass sie einen großen Bogen um die JW machten. Weit gefehlt, denn Figuren wie Seelig und Baba brauchen so ein Blatt, um überhaupt noch in die Presse zu kommen.  

Abwiegeln für Berlins Image

Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass die "Ermittlungen" zur Zerstörung der Ausstellung über die Verfolgung jüdischer Unternehmer durch die Nazi-Deutschen im November 2008 in der Humboldt-Uniersität nach anfänglicher Aufregung schnell im Sande verliefen und dass es die schnell angekündigte ausführliche Dokumentation der Zerstörung niemals gab. Das große Schweigen ist inzwischen ausgebrochen, und angesichts der Behandlung der JW durch den Innensenator muss man sich fragen, ob das Landeskriminalamt etwa zurück gepfiffen worden ist, um nicht die Verwicklung der Jugend der "Links"-Partei in die November-Pogromübung der "Schüler" ermitteln zu müssen.

Vor dem Hintergrund der Hetze des Hama-SS-Blattes "Junge Welt" ist auch die Reaktion der "Schüler" auf die antisemitischen Ausschreitungen an der HU nur folgerichtig. Denn ihr Sprachrohr und Informationsmittel ist ja die JW. Und die Hama-SS bezieht sich ja bekanntlich in ihrer "Charta" positiv auf die "Protokolle der Weisen von Zion", einer Grundlagenschrift des SS-Terrors gegen die Juden Europas. Wer dann noch, wie der "Schüler"-Funktionär Benjamin Müller (wenn er denn so heißt), der JW ein freundliches Interview gab, um die angebliche moralische Rechtmäßigkeit der Zerstörung der Ausstellung aus angeblicher Wut und Ohnmacht über "ständige Erniedrigungen" öffentlich zu behaupten, liegt ganz auf der Linie der Hama-SS und der damaligen Nazi-Propaganda gegen "Erniedrigungen" der Deutschen durch das angeblich allgegenwärtige "Weltjuddentum". Dagegen ist die altfaschistisch schon bekannte Intellektuellenfeindlichkeit, die Müller in dem Interview zur Schau trägt, wenn er "die Universitäten" zum "Ausdruck der Unterdrückung" erklärt, schon fast zu vernachlässigen. Oder sollte er - wie damals die Nazis - meinen, es gebe zu viele Juden und zu viel jüdisches Denken an den Unis? In die JW passte eine solche Meinung durchaus.

"Junge Welt"-Interview von Benjamin Müller
zur Rechtfertigung der antisemitischen Ausschreitungen:




Screenshot von der Internet-Seite der "Jungen Welt", Auszug aus dem Interview mit Müller am 14. 11. 2008. Nachdem wir diesen Screenshot von dem bisher im JW-Archiv frei zugänglichen Text hier veröffentlicht hatten, hat die JW den Text schnell als Bezahltext in ihrem Archiv kodiert und den freien Zugang blockiert.

"Schüler"-Demo-Mitorganisator Müller äußert auch keine Entschuldigung, dass nunmehr auch die Bilder von der Zersörung der jüdischen Geschäfte durch die Nazis zerstört wurden. "Als Bündnis", sagt er der Hama-SS-JW, müsse man etwaige Zerstörung nur deshalb "ablehnen", weil die "nicht in unserem Interesse" seien. So hatten nach den historischen Nazi-Pogromen auch spontan führende  Nationalsozialisten reagiert, um den Mob zu bremsen. Sogar nach den Zerstörungen und Morden vom November 1938 ("Kristallnacht") sagte die Witwe des NSDAP-Chefideologen Houston Stewart Chamberlain, das habe ihr Mann "nicht gewollt" und hätte eds niemals gutgeheißen, denn es schade doch nur "Deutschland". Chamberlain, der sich als Intellektueller verstand, hatte, unter anderem auf Vorstufen der "Protokollen der Weisen von Zion" fußend, die antisemitische Ideologie der NSDAP (der er auch als Parteimitglied angehörte, bevor er 1927 starb) mit entwickelt.

(Februar 2009)
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