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Hitler, Himmler, Hirschfeld - und eine feine Gesellschaft:
 
Wie der Herr, so's Gescherr
 
Bedingung der Möglichkeit: Kurz vor Erreichen ihres Zieles,
der staatlichen Magnus-Hirschfeld-Stiftung,
beweist die Berliner Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft,
daß sie politisch rechts außen steht.

Ein sexualpolitisch ereignisreicher Monat: Im Mai 2003 gab die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (MHG) in einer gemeinsamen Tagung mit dem Moses-Mendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien Potsdam (MMZ) ihrer Propaganda-Kampagne zur Errichtung einer Magnus-Hirschfeld-Stiftung (MHS) noch einen Kick. Die MHS soll durch Bundesgesetz mit 15 Mio. Euro aus Steuermitteln ausgestattet werden, offenbar MHG- bzw. LSVD-Leuten Arbeitsplätze verschaffen (vgl. BIFFF...-Stellungnahme zum ersten MHS-Bundestagsbeschluß aus 2002) und wird zur Zeit wieder im Bundestag beraten. Im Mai 2003 erschien auch die erweiterte Neuausgabe des Buches Hitlers Geheimnis. Das Doppelleben eines Diktators von Lothar Machtan im renommierten Fischer Taschenbuchverlag, dessen Erstausgabe 2001 aus einem abseitigen Kleinverlag im Rowohlt-Konzern bekanntlich die These als Wahrheit verkaufte, Hitler sei ein verkappter Schwuler gewesen, und die Politik Nazi-Deutschlands sei aus Hitlers sexuellen Verklemmungen zu erklären - Seelen-Krampf führt zu Mein Kampf. Obwohl Machtan damit weltweit Gelächter bei Historikern jeder politischen Kulör hervorrief, kam die um ein Viertel des Umfangs der Erstausgabe erweiterte und überarbeitete Neuausgabe wesentlich durch die Mitarbeit von MHG-Leuten zustande. Im Mai 2003 kam zudem heraus, daß sich die MHG seit Jahren im Internet mit radikalen Antisemiten verlinkt hat, die deutsche und weltweite Organisationen der Juden im Neonazi-Stil massiv angreifen. Bis heute bestehen diese Links trotz zahlreicher Proteste weiter, was wohl nur als Identifikation der MHG mit den dortigen Aussagen gedeutet werden kann.

Hitlers kleiner Helfer

Und alle passen zusammen. Machtan schreibt, die Juden mit ihrem ewigen Auschwitz hätten bewirkt, daß die bisherige Geschichtsschreibung nicht der Persönlichkeit Hitlers mit all ihrer "menschlichen Not" (S. 372) gerecht geworden sei; die "Nachkommen von Holocaustopfern" sollten jetzt endlich schweigen, denn: "Je weniger der deutsche Diktator mit den Augen der von ihm ganz persönlich Betroffenen gesehen wird, um so größer ist die Chance, dereinst zu einer ideologiefreien Darstellung seiner Lebensgeschichte zu gelangen" (S. 372f). Ist Machtan also nur ein weiterer rechtsextremer Geschichtsrevisionist, der den Juden die Erinnerung an Auschwitz niemals verzeihen kann?

Machtan will mehr: Weil es angeblich Juden waren, die die Homosexualität aus dem vermeintlichen Schutzbereich der Verstecke, Heimlichkeiten und Privatheiten der anonymen Großstädte ans homophobe Licht der wilhelminischen Öffentlichkeit zogen, so schreibt er nun in den neuen Kapiteln mit Unterstützung von MHG-Größen, sei Hitler, aus Angst vor der Enttarnung auch seines "Geheimnisses" durch die Juden, in jungen Jahren mitsamt seinem schwul-nationalen Umfeld quasi im emotionalen Reflex Antisemit geworden (S. 409-447) und habe sich wegen der sexuell bedingten Tiefe seiner "narzistischen Kränkung" (S. 434) sogar in den mörderischen Vernichtungs-Antisemitismus gesteigert, statt nur Buh zu rufen (S. 446f). Wären die Enthüller Muslime gewesen, muß man folgern, so hätte er die Gaskammern wohl in der Sahara gebaut statt in Polen. Machtan führt zum Beweis Magnus Hirschfelds bekannte, von der Propaganda für eine normgerechte Sexualität und auch von Homophobie gekennzeichnete Rolle als der wissenschaftliche Diagnostiker verheimlichter Homosexualität in der Eulenburg-Affäre 1907/08 an, in der der Publizist Maximilian Harden (angeblich ebenfalls Jude), dem Hirschfeld flugs zu Hilfe eilte, mit homophoben Ausfällen die Homosexualität prominenter Freunde des deutschen Kaisers enthüllt hatte, um die Hohenzollern-Dynastie zu erschüttern. Der heimlich schwule Hitler habe die Affäre aufmerksam und angstvoll verfolgt, so Machtan jetzt in der Neuauflage; die "Harden-Eulenburg-Affäre" sei "tatsächlich eine Art 'Damaskus' für seine Entwicklung zum obsessiven Judenfeind gewesen" (S. 442). Zusätzlich "drängt sich sogar der Eindruck auf, daß orthodox heterosexuelle Männer in Hitlers Entourage eine Minderheit waren. Das homosexuelle Umfeld Hitlers" trage "Züge einer Seilschaft..., die nicht zuletzt sexuell vermittelt war" (S. 393). Schwule Nazi-Größen, die Hitler nach 1933 kaltstelle oder kaltmachte, seien unliebsame Mitwisser des "Geheimnisses" der Homosexualität gewesen, die der ganzen Hitler-Bewegung "irgendwie inhärent war und sie zugleich zu beschädigen drohte" (S. 402).

Die NSDAP erscheint so als ein anfangs nur bums-fideler Laden, in dem die Nacktärsche dann aber, "von Spürnasen berochen" (S. 433), Angst vor der sexuellen Denunziation durch die Juden mit den bekannt langen Nasen bekamen. Hitlers kleiner Helfer wird zum eigentlich Verantwortlichen für Auschwitz, der nur auf die Juden reagierte, weil nämlich nicht nur das Gehirn, sondern auch das Gewissen im Schritt sitzt!

Machtans Helfer

Die Idee, die Juden seien selbst schuld, ist nicht mal originell. Zu ihren Vätern zählt der "Neurechte" Ernst Nolte, der 1987 im "Historikerstreit" behauptete, die Nazis hätten die Vernichtungslager ja nur wegen Hitlers Angstreflex vor dem "primären" GuLag-System des "jüdisch-bolschewistischen" Stalinismus gebaut. Machtan übersetzt sie ins Schwule und hat nun auch etliche Zitate von Hirschfeld und seinen Mitarbeitern Kurt Hiller und Arthur Kronfeld neu eingebaut, die ihm als Beweise für seine absurden und von der Fachwissenschaft - schon 2001 vielfach begründet - als unseriös verworfenen Thesen dienen. Dabei dankt er einigen MHG-Leuten ausdrücklich dafür, daß sie ihn nach dem Erscheinen der Erstauflage auf Hirschfelds und Kronfelds Äußerungen zu Hitlers Schwulität hingewiesen hätten. Daß namentlich Kronfeld 1941 aus dem Moskauer Exil die vermeintliche Homosexualität von NS-Führern benutzte, um die Nazis im politischen Kampf als biologisch "Degenerierte" hinzustellen, stört ihn nicht, sondern bestärkt ihn darin, daß die Juden selbst erst die Nazis in den Antisemitismus getrieben hätten (S. 405f). Die angebliche Homosexualität Hitlers dient Machtan nur als Katalysator, der das eigentliche Ziel seiner Arbeit, die Verschiebung der Schuld für Auschwitz auf die Juden selbst, vermitteln soll.

Überschwenglich dankt Machtan am Ende seines Buches dem Hirschfeld-Biographen Manfred Herzer von der MHG dafür, daß dieser sein "Helfer" gewesen sei und "sich in Archiven, Bibliotheken und anderen Einrichtungen um meine Anliegen gekümmert" habe (S. 571), so daß es scheint, als fuße die Neuauflage maßgeblich auf Herzers Zuarbeit. Weiter nennt er die MHG-Schreiber Ingo-Wolf Kittel und Marita Keilson-Lauritz dankbar als seine Tipgeber, die sich ihm nach dem Aufsehen um die Erstauflage wohl eilig angedient hatten, und stützt sich auch auf Andreas Pretzel, der schon früher die linken Kritiker Hirschfelds angriff.

MHG mit Antisemiten verlinkt

Kittel, ein Arzt für Psychotherapie in Augsburg, arbeitet mit einer extrem antisemitischen Psycho-Sekte aus Erlangen zusammen, die sich "Gesellschaft für Allgemeine und Integrative Psychotherapie - Deutschland" nennt und sich großkotzig in englischer Übersetzung "SGIPT" abkürzt, aber nirgendwo als juristische Person registriert ist. Kittel hatte seine inzwischen veralteten Forschungen über Kronfeld (vgl. meinen Beitrag "Vom Antisemitismus zur Homophobie") zuerst 1985 in den Mitteilungen der MHG veröffentlicht. Einen oberflächlichen, Kronfeld in keiner Weise gerecht werdenden alten Text aus dieser Zeit hat er zudem im Internet auf der "SGIPT"-Website plaziert. Mit dieser Seite hat sich die MHG sowohl von ihrer eigenen Web-Seite als auch über eine CD-Rom zu Hirschfelds "Institut für Sexualwissenschaft 1919 - 1933", die die MHG über den Buchhandel vertreibt, mehrfach verlinkt. Der Internet-Pfad zum Antisemitismus läuft von der MHG-Homepage direkt zur SGIPT-Homepage auf Kittels Kronfeld-Seite und von dort nach mehreren SGIPT-internen Mausklicks direkt zur SGIPT-Hetze gegen Juden: Das "Weltjudentum", heißt es hier, habe die Deutschen "konditioniert", damit diese wegen der Shoah immer weiter Geld an Israel bezahlen müßten, und "Israel, Juden und Weltjudentum" verhinderten einen "angemessenen Umgang mit dem Holocaust" durch die "antisemitische Keule", um weiterhin Geld von den Deutschen abzocken zu können; "interessierte Juden" seien wegen ihres angeblichen Geldinteresses "schuld" am heutigen Antisemitismus; und Außenminister Fischer sei "korrumpiert" und "als echter Friedensvermittler im Nahen Osten disqualifiziert", weil er die Ehrendoktorwürde der Universität Haifa angenommen habe. Den Wahnvorstellungen Jürgen W. Möllemanns zur Herrschaft des "Weltjudentums" über die deutsche Politik stimmt die SGIPT-Website ausdrücklich zu: "Die Dogmen und Tabus, die Unterdrückung, Knebelung und Verhinderung einer freien und ehrlichen Auseinandersetzung mit dem ganzen Thema Holocaust, Israel und Juden haben mit ziemlicher Sicherheit eine (partiell) Antisemitismus fördernde Wirkung (etwa das Auftreten des Zentralrates der Juden, insbesondere Michel Friedmans gegenüber Möllemann und der FDP). ... Dadurch entstehen in der Bevölkerung stereotype Eindrücke der Art: Die Juden können sich hier alles erlauben. Diese kritische Einstellung ist noch kein Antisemitismus, sondern beschreibt in der Tat die deutsche Situation." Scheinheilig fragt die SGIPT-Website weiter: "Müssen wir den Opfer-Egozentrismus und Opfer-Narzißmus der holocaustindustriell tonangebenden Juden in Deutschland in Kauf nehmen, ihn tolerieren oder gar akzeptieren? ... Wer sich mit der Holocaust-Industrie anlegt, sollte also wissen, worauf er sich einzustellen hat: Entwertung, Schmähung, Beleidigung, Entwürdigung, Entehrung", denn es gebe ein "Tabu der unendlichen, ewigen Entschädigungsforderungen" der Juden gegen die Deutschen. Schließlich rechtfertigt die SGIPT sogar noch islamistische "Selbstmordattentate" gegen Einrichtungen des Staates Israel. Und, nebenbei, wird selbstverständlich auch "Euthanasie" als "ethisch wertvoll" bezeichnet und das niederländische Euthanasiegesetz gelobt - es paßt also wieder einmal alles zusammen.

Dieser Internet-Pfad von den Hirschfeld/Kronfeld-Apologeten der MHG zum Antisemitismus ist auch Ende 2003 noch intakt, denn die MHG weigert sich beharrlich, ihn zu unterbrechen. Das erstaunt nach der Zusammenarbeit von MHG-Größen mit dem Geschichtsrevisionisten Lothar Machtan freilich nicht mehr. Und angesichts der bundesrepublikanische Gegenwart wundert es auch nicht mehr, daß bisher keine Staatsanwaltschaft gegen diese Hetze vorzugehen bereit war, trotz Strafanzeigen. Statt dessen aber gab sich Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit persönlich die Ehre, eine MHG-Veranstaltung, auf der Andreas Pretzels neuestes Buch vorgestellt wurde, durch seine Festrede zu schmücken, nachdem Abgeordneten des Berliner Landesparlaments und des Bundestages die rechtsextremen Verbindungen der MHG bekannt gemacht worden waren.

Jüdische Deutschnationale geben den Segen

Bekannt wurde diese Verbindung der MHG im Mai 2003 anläßlich einer "internationalen" Tagung der MHG und des Moses-Mendelssohn-Zentrums für europäisch-jüdische Studien Potsdam (MMZ) über Magnus Hirschfelds Leben und Werk, deren Referenten/-innen weitgehend aus der MHG bekannt waren; eine einzige Person mit Professorentitel kam tatsächlich aus dem Ausland, und insgesamt nahmen nur etwa 30 Personen teil. Die Antisemitismus-
Connection führte auch hier zu keinen Konsequenzen. Die Tagung war angeblich aufgrund der Proteste des "Berliner Instituts für Faschismus-Forschung und Antifaschistische Aktion e.V." (BIFFF...) gegen die "Magnus-Hirschfeld-Woche" der MHG im März 2000 in Berlin (vgl. meinen Beitrag "Das falsche Idol" und BIFFF...-Flugblatt vom März 2000 gegen Hirschfeld und Konsorten) von der niederländischen Publizistin Marita Keilson-Lauritz bei der MHG und dem MMZ vermittelt und durchgesetzt worden, wie sie uns vorher schrieb, um u.a. die Bedeutung der Hirschfeldschen Vorarbeiten für die Nazi-Eugenik zu diskutieren, wie es in der schriftlichen Ankündigung hieß. Denn seit der "Wehrmachtsausstellung" ist die kritische Betrachtung des Originals die Bedingung der Wiedertat, und so kann der Bundestag in den Zeiten der "Biopolitik" eine "Hirschfeld-Stiftung" kaum ohne vorherige "kritische Rezeption" des "rassenhygienischen" Werks ihres Namensgebers beschließen (vgl. die BIFFF...-Absage an die MHG aus 2002 zur Unterstützung ihrer MHS-Kampagne). Doch statt dessen war "Hirschfeld privat: Seine Haushälterin erinnert sich" das Eingangsthema der MHG/MMZ-Tagung, und dieses Niveau setzte sich fort, nachdem MHG-Chef Ralf Dose die angebliche Totenmaske Hirschfelds - mit beiden Händen hütend, aber ohne die bei Reliquienhändlern sonst üblichen weißen Handschuhe - vor dem Tagungsraum in eine Vitrine gelegt hatte. Keilson-Lauritz schloß sich mit ihrer Betrachtung "Magnus Hirschfeld und seine Gäste. Exil-Gästebuch 1933-1935" an, wohl beseelt von der Devotionalie.
 


Die Zeitschrift "Dialog" des MMZ druckte in ihrem Heft Nr. 19 (zweite Ausgabe 2003) dieses Foto von Marita Keilson-Lauritz (links) und MHG-Chef Ralf Dose (rechts) bei einer Diskussion während der Hirschfeld-Tagung mit einem 7-Zeilen-Text.

Direktor des MMZ ist seit seiner Gründung 1992 Julius Schoeps, der die deutschnationale, konservativ-revolutionäre, "neurechte" Tradition seines Vaters Hans-Joachim Schoeps fortsetzt. Er eröffnete persönlich die Hirschfeld-Tagung. Zu den primären Arbeitsfeldern des MMZ gehört die Herausgabe der Gesamtwerke von Schoeps senior - Redaktion: Schoeps junior - und des nicht minder rechtsextremen Franz Oppenheimer (vgl. "Vom Antisemitismus zur Homophobie") - Herausgeber: Schoeps jun. -, der eine direkte Verbindung zu Hirschfeld hatte, die jedoch nicht Thema der Tagung war. Der Nestor der extremistischen "Neuen Rechten" in Deutschland, Armin Mohler, nannte Schoeps sen. in seinem Buch Die Konservative Revolution in Deutschland 1918-1932 einen "Stiefbruder" der zahlreichen Vordenker des (deutschen) Faschismus (S. 78), weil Schoeps (wie Oppenheimer) nach den Nazi-Kriterien zwar "Jude" war, aber ansonsten den politischen Inhalten der extremen Rechten nahe stand. Die sich vielfach überschneidenden, dennoch im Detail verschiedenen ideologischen Strömungen des Faschismus sah Mohler als "Knäuel" an (S. 17), das zu "entwirren" er sich weigerte und dem er den Namen "Konservative Revolution" gab; in Deutschland habe das "Knäuel" eben in der Unterabteilung Nationalsozialismus sein vorläufiges Ende gefunden. Mohler, der gerne SS-Mitglied geworden wäre, was ihm versagt bliebt, und dann Privatsekretär Ernst Jüngers war, hatte ein einziges Lebensziel: Nach dem praktischen Scheitern der Nazis und der von ihnen geführten europäischen Faschisten wollte er ihre nunmehr verstreuten, verschollenen, auch taktisch "selbstkritischen" Vordenker, Seitenströmungen, Überlebenden wieder sammeln und ihre theoretischen Ideen wieder politisch wirkmächtig machen, und sei es auch um den Preis des alten, spezifisch deutschen Vernichtungs-Antisemitismus, der ohnehin sein Werk vollbracht hatte.

Schoeps sen. ließ sich direkt mit der "Neuen Rechten" ein: So publizierte er in dem Sammelband Die Rekonstruktion des Konservatismus, den Gerd-Klaus Kaltenbrunner, ein langjähriger Weggefährte Mohlers und weiterer Kopf der "Neuen Rechten", herausgegeben hatte, über die "preußischen Konservativen", neben Mitautoren wie Mohler selbst und einer Salcia Landmann, die den "Sexualmessianismus" und die angeblich ewige Geilheit der Juden - ein zentraler Topos des klassischen deutschen Antisemitismus - für die vom "Juden" Herbert Marcuse angeführte sexualistische 68er Revolte verantwortlich machte.

Keinen Zweifel läßt auch Schoeps jun. an der politischen Kontinuität aufkommen: Er unterstützt heute aktiv und vorbehaltlos die Forderung des Bundes der Vertriebenen (BdV) und seiner Chefin Erika Steinbach (CDU; sie stimmte 1991 im Bundestag gegen den deutsch-polnischen Vertrag zur Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze) nach einem "Zentrum gegen Vertreibungen" mit Standort in Berlin, wie er im "Politmagazin Klartext" des rbb-Fernsehens Brandenburg im September 2003 sagte. Das Vertreibungs-Zentrum - das noch nicht besteht, aber schon einen "wissenschaftlichen Beirat" hat, dem neben Schoeps jun. auch der von der Süddeutschen Zeitung als "rechtsextremer Professor" titulierte Völkerrechtler Dieter Blumenwitz angehört - ist ein Hauptziel des BdV, der über Jahrzehnte bis (fast) in die Gegenwart "von Tausenden ehemaligen Angehörigen der Nazi-Funktions- und Vernichtungselite organisiert und politisch gesteuert" wurde, wie Erich Später es in KONKRET 9/2003 ausdrückte (S. 31). Auch dies hat heute eine Logik, die deutsche Logik nämlich, die die Täter mit Hilfe der Opfer entlastet: Die ersten deutschen Vertrieben waren schließlich die deutschen Juden! Und Schoeps sen. war einer von ihnen, wie Hirschfeld oder Oppenheimer. In diesem Umfeld also ist die weit nach Rechtsaußen gerutschte MHG inzwischen tätig, hier findet die "kritische Rezeption" von Hirschfelds "Rassenhygiene" ihre geradezu natürliche Heimat.

Wer ist Marita Keilson-Lauritz?

Die in den Niederlanden lebende, erst 1997 als 62-jährige promovierte Germanistin Keilson-Lauritz (Doktorarbeit: Die Geschichte der eigenen Geschichte. Literatur und Literaturkritik in den Anfängen der Schwulenbewegung am Beispiel des Jahrbuchs für sexuelle Zwischenstufen und der Zeitschrift Der Eigene, Verlag rosa Winkel Berlin) ist in der Erforschung des Zusammenhangs von Homosexualität und Literatur seit Jahren eine herausragende Autorin und Mitbegründerin der Zeitschrift Forum Homosexualität und Literatur. Sie arbeitete hauptsächlich über den schwulen, männerbündlerischen, rechtsextremen Dichter Stefan George, den Mohler mit dem Ausdruck "einer der wichtigsten Bahnbrecher der 'Konservativen Revolution'" vorstellt (S. 73), und auch über den Antisemiten Alfred Schuler, ebenfalls ein Vordenker des Faschismus. Unsere Frage, ob sie ihren richtigen Satz gegen Schuler aus dem Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft 1998: "Jede im Vorfeld des Nationalsozialismus propagierte Variante des Antisemitismus bedeutete einen Schritt auf dem Wege nach Auschwitz" (S. 308), auch und ebenso deutlich auf den Rassenhygieniker Hirschfeld, der noch 1935 die Nazi-Eugenik vorsichtig positiv beurteilte (vgl. "Das falsche Idol"), und auf die "T4 Aktion" der Nazis zur eugenisch begründeten Ermordung der Behinderten (Euthanasie), die bekanntlich die praktische Einübung für die Judenvernichtung war, ausdehnen würde, ließ sie unbeantwortet.

Keilson-Lauritz studierte Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre an der Universität Erlangen bei Schoeps sen., wo sie auch Schoeps jun. näher kennenlernte, und bei dem dortigen Germanisten und späteren Rektor der RWTH Aachen, Hans Schwerte, der 1974 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung zum Beauftragten für die "Pflege und Fortentwicklung der allgemeinen Beziehungen zwischen den Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen und des Königreichs der Niederlande sowie des Königreichs Belgien" ernannt wurde und den Schoeps sen. 1948 als "Mitberichterstatter" für Schwertes nur wendige Seiten umfassende Notdissertation promoviert hatte. Nachdem die niederländische Fernsehsendung "Brandpunt" am 28. April 1995 auf der Grundlage von Recherchen des US-amerikanischen Germanisten Earl Jeffrey Richards, die dieser im Berliner Document Center angestellt hatte, die wahre Identität Schwertes, der seine steile Nachkriegs-Karriere auch mit Hilfe ostpreußischer "Heimatvertriebener" an der Uni Erlangen unter einem falschen Namen gemacht hatte, als die des in Königsberg geborenen SS- Hauptsturmführers Hans Ernst Schneider, eines der engsten Mitarbeiter Heinrich Himmlers in der Führung der SS-Organisation "Ahnenerbe", enthüllt hatte, dauerte es nicht einmal eine Woche, bis Keilson-Lauritz am 5. Mai 1995 im Berliner Tagesspiegel ihren "Schwerte" verteidigte und seine antifaschistischen Kritiker massiv angriff.
 

.                                 .
SS-Mann Hans Ernst Schneider                   "Hans Schwerte"
1941 beim Dienstantritt                               1995 nach der
in den Niederlanden                               Enttarnung

Das "Ahnenerbe" war zur Erforschung, Pflege und Verbreitung der nazistischen "Germanenkultur" gegründet worden, die Fortpflanzung, Spiritualität und Alltagsleben verbinden wollte. Schneider, seit 1933 SA-, seit 1937 NSDAP-Mitglied, trat 1938 zuerst ins "Rasse- und Siedlungshauptamt" der SS ein (Rassen-, Sippen-, Bauern- und Siedlungsforschung) und leitete später als mit SS-Ehrenauszeichnungen hoch dekorierter "Abteilungleiter im persönlichen Stab des Reichsführers SS" im "Ahnenerbe" den "germanischen Wissenschaftseinsatz" an den Universitäten der "germanischen Stammländer" Niederlande, Belgien, Dänemark und Norwegen; ab 1940 war er in den Niederlanden direkt tätig, förderte hier die "Germanenkunde", "Rassenkunde" und "Erbbiologie" an den Universitäten und plante selbst noch 1944 eifrig an der "Ostsiedlung" von "germanischen" Niederländern und "flämischen" SS-Freiwilligen im eroberten polnisch-baltisch-russischen Raum mit, dessen jüdische und slawische Bevölkerung ermordet bzw. vertrieben wurde bzw. werden sollte. Schneider unterstand direkt dem Terrorapparat SD ("Sicherheitsdienst" der SS) und wurde ab 1939 mehrfach mit Gestapo-Ausweis nach Polen, Lettland und Estland abkommandiert, wo er nach der sowjetischen Besetzung erst einmal die "Umsiedlung" der "Volksdeutschen" heim ins Reich mit organisierte. Er war auch direkt in tödliche Menschenversuche des naturwissenschaftlichen Forschungsbereichs des "Ahnenerbes" verwickelt, die in den KZ Dachau und Ravensbrück stattfanden: So organisierte er den Diebstahl von medizinischem Gerät aus niederländischen Universitäten, das für "Unterkühlungsexperimente" an Häftlingen in die KZ geliefert wurde.

Querverbindungen in die rechtsextreme Sektenszene

Erstaunliche Querverbindungen zeigen mit einem Mal die Möglichkeit eines engen Netzes auf: Mutmaßungen gehen heute dahin, daß ein Teil der historisch und international ausgelegten, in Deutschland einzigartigen sexualwissenschaftlichen Sammlung des Hirschfeld-Instituts, das Nazi-Horden 1933 plünderten, letztlich beim "Ahnenerbe" gelandet sein könnte. Denn der "Ahnenerbe"-Mitbegründer Herman Wirth, ein Niederländer, vertrat eine Matriarchats-Theorie über die Ur-Germanen und sammelte emsig auf die Fortpflanzung bezogene echte und vermeintliche archeologische und historische Bestätigungen seiner Thesen. Das "Ahnenerbe" war von Beginn an ideologisch und personell eng mit den völkisch-rassistischen Sekten verbunden, denen wiederum Hirschfeld durch seine Mitgliedschaft im "Monistenbund" geistig nahestand. Schneider selbst publizierte ebenfalls ab 1934 über spirituelle Themen. Die meisten Vordenker und Gründer dieser Sekten, auch Wirth, sammelte Mohler dann 1950 wieder für seine "Konservative Revolution" ein (Namensnennungen z.B. S. 82). Einige dieser Sekten, auch solche, die sich heute mit dem "Monistenbund" im "Dachverband freier Weltanschauungsgemeinschaften" (DFW) zusammengetan haben und bis in die 80er Jahre von früheren Funktionären aus dem SS-"Ahnenerbe" und den "SS-Rasse- und Siedlungsämtern" angeführt wurden, verehren Wirth bis heute, z.T. sogar als "Schamanen" eines verflossenen und angeblich wiederkehrenden biologisch starken und sexuell normgerechten Germanentums (mit der Matriarchatsidee nehmen sie es allerdings nicht so genau). Zu diesen Sekten im heutigen DFW gehört neben dem "Deutschen Monistenbund" auch die "Deutsche Unitarier Religionsgemeinschaft", die noch in den 80er Jahren von Alarich Augustin "religiös"-ideologisch mit geführt wurde, der vor 1945 als SS-Untersturmführer und Chef der "Ahnenerbe"-Dependence in Brüssel der engste Mitarbeiter Schneiders im "germanischen Wissenschaftseinsatz" in Belgien war. Den Zusammenhängen zwischen den historischen Hirschfeldianern und den völkisch-rassistischen Sekten wird die kritische Hirschfeld-Forschung in Zukunft verstärkt nachgehen müssen.

Keilson-Lauritz bezeichnet Schneider/Schwertes Teilnahme an den Menschheitsverbrechen und seine Tätigkeit für die verbrecherischen Ziele einer verbrecherischen Organisation im Tagesspiegel als "politische Irrwege" und "ideologische Irrwege seiner Generation" (!), die man in einer "Gratwanderung zwischen Verstehen (!) und Wachsamkeit" beurteilen müsse. Diese Gratwanderung habe "Schwerte" - wie sie ihn auch nach der Enttarnung durchgehend nennt - sie gelehrt und dafür sei sie ihm dankbar. Als die Uni Erlangen 1996 ein Schneider/Schwerte-Symposium veranstaltete, weil Professoren (vergeblich) verlangten, "Schwerte" den in Erlangen durch Täuschung erworbenen Doktortitel abzuerkennen, hatte die NRW-Landesregierung ihm bereits den Professorentitel und die Pensionsbezüge aberkannt, der Bundespräsident das 1983 verliehene Bundesverdienstkreuz zurückgezogen und NRW-Ministerpräsident Johannes Rau sich in aller diplomatischen Form bei den Niederlanden und Belgien dafür entschuldigt, daß der unter falschem Namen lebende frühere SS-Mann seit 1974 mit der Förderung der gegenseitigen wissenschaftlichen Beziehungen beauftragt war. Gerade gegen Rau richtete Keilson-Lauritz, die auf dem Erlanger Symposium für ihren "Lehrer" sprach, nun ihren ganzen Haß: "Unmenschlichkeit" zeichne die NRW-Regierung aus, denn "es geht nicht an, daß ein alter Mann mit dieser Geschichte (zu der Irrtum und Neuversuch gehören, wie zur deutschen Geschichte allemal) seiner finanziellen Mittel, seiner Wohnung und seiner Bibliothek beraubt wird (noch einmal abgesehen von der Isolation, in die er sonst zu geraten droht), weil an diesem Exempel die deutsche Vergangenheit bewältigt werden muß." Vielmehr gebühre Schneider/Schwerte "Respekt", und man müsse mit ihm "wieder ins Gespräch kommen", und zwar "freundschaftlich", wie sie es selbst tue.

Die Konsequenz: Wenn Irren menschlich ist,
kann Auschwitz nicht unmenschlich gewesen sein.

Die Nazi-Verbrechen als bloßen "Irrtum" hinzustellen, gehört zum Handwerkszeug der Rechtsextremisten nach 1945; schon die in Nürnberg angeklagten Nazi-Kriegsverbrecher verteidigten sich damit. Zentraler Gesichtspunkt sowohl der weiteren "Konservativen Revolution" als auch der engeren faschistischen Ideologie war es immer, das Konzept der "Schuld" und damit der individuellen Verantwortung für das eigene Handeln als "jüdisch" abzulehnen, dem der "Arier" seine Konzepte des "Irrtums" und der "tragischen Verstrickung", die ihn von jeder Verantwortung für sein Tun freisprechen soll, entgegenstelle. Der Faschist kann niemals "schuldig" werden - auch nicht der SS-Täter -, wohl aber "irren" und "tragisch verstrickt" sein. Gerade die rechtsextremen Sekten und die Ideologen der "Neuen Rechten" predigen dies bis heute. Und so findet sich auch in Schneiders Erklärungen, die er 1995 abgeben mußte, nirgends ein Schuldeingeständnis. Dafür bewies aber schon sein als Habilitationsschrift dienendes Hauptwerk von 1962 über Faust und das Faustische seine ungebrochene Nazi-Kontinuität: Treffsicher analysierte er hier die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Goetheschen Dichtung unter den Kategorien "Irrtum" und "Tragik", also streng im Rahmen der faschistischen Goethe-Interpretation, und resümierte den Weg des Faustischen zu den Nazi-Verbrechen: "Aus Schuld wurde Größe" (S. 155). "Jeder Handelnde", so Schneider/Schwerte noch 1995 kurz vor der Enttarnung in seiner letzten germanistischen Arbeit Faust und das Faustische - Vom Faustbuch zum "anschwellenden Bocksgesang", scheinbar über "Faust" sinnierend, tatsächlich aber sich selbst ent-schuldigend, stehe "im Verhängnis des Irrtums und der Irrwege" (S. 456).

Daß Keilson-Lauritz diesen klassischen Topos konservativ-revolutionärer, faschistischer Ideologie zur Grundlage ihrer Beurteilung Schneiders macht, sagt nicht nur viel über ihre wahre geistige Heimat, es zeigt auch einmal mehr, in welcher Umgebung sich die MHG mittlerweile bewegt: mitten in der extremistischen "Neuen Rechten", die die ethischen Werte des menschlichen Zusammenlebens "umwertet", wie es bereits die Nazi-Ideologen unter der Parole "Umwertung aller Werte" versuchten. An braven Leumunds-Juden fehlt es dabei nicht. Die 1935 im estnischen Tallinn geborene, deutschstämmige, nach Bayern "heimatvertriebene" (bzw. in der "Rückführungsaktion" der "Volksdeutschen" aus dem Baltikum durch die SS ab 1939, die Schneider persönlich mit organisierte, "umgesiedelte") jetzige Niederländerin Keilson-Lauritz ist seit 1970 mit dem jetzt 94-jährigen Hans Keilson verheiratet, dessen Familie in Auschwitz ermordet wurde, der im Widerstand in den deutsch besetzten Niederlanden überlebte und der heute im "wissenschaftlichen Beirat" des MMZ Potsdam als "europäischer" Jude sitzt und hier einen Grüß-August für die Vertreter der "Konservativen Revolution" abgibt - so also ergab sich die MHG-MMZ-Verbindung quasi familiär, und Keilson-Lauritz teilte uns dies alles freimütig und stolz mit. Und das ist der grandiose Lauritzsche Einfall zur Wiedergutmachung all des Unrechts, das den Deutschen seit 1945 angetan wird vom 'Weltjudentum', das immer noch partout und trotz der Forderungen von Machtan, der SGIPT, des BdV und all der Falschen Hasen Marke Schneider/Schwerte sein Auschwitz in den Vordergrund rückt: Die Kinder des Täterkollektivs heiraten und beerben die zufällig den deutschen Greiftrupps entkommenen Kinder der Opfer! So geht Aussöhnung nach den Maßgaben des Assimilators Jacob Friedrich Fries, der ja eine 'Arisierung' von Juden im Ausnahmefall durch 'Integration' in eine deutsche Familie schon 1817 vorschlug (vgl. "Vom Antisemitismus zur Homophobie") und dessen 'Wissenschaftstheorie' der deutschen Volksseele als Quelle aller Erkenntnis über den Nelson-Kronfeldschen Umweg die Praxis der sexuellen Normerfüllung an Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft bestimmte (vgl. "Vom Antisemitismus zur Homophobie"). Als ich anfing, die Bedeutung Arthur Kronfelds für die deutsche Sexualwissenschaft zu erforschen, habe ich nicht gedacht, daß sich eine Traditionslinie nicht nur über 100 Jahre vom Vernichtungs-Antisemiten Fries bis ins homophobe Institut für Sexualwissenschaft ziehen ließe, sondern sogar über 200 Jahre bis in die neurechte MHG. Der Mai 2003 hat mich viel gelehrt.

Literatur:

Machtan, Lothar: Hitlers Geheimnis. Das Doppelleben eines Diktators, überarbeitete und ergänzte Taschenbuchausgabe, Frankfurt a. M. 2003

Mohler, Armin:
Die Konservative Revolution in Deutschland 1918-1932,
Stuttgart 1950

Kaltenbrunner, Gerd-Klaus: Rekonstruktion des Konservatismus,
3. Aufl., Stuttgart 1978

Erlanger Universitätsreden
53/96, 3. Folge: Ein Germanist und seine Wissenschaft. Der Fall Schneider/Schwerte. Vorträge zum Symposium vom 15. Februar 1996, Rektorat der Universität Erlangen 1996


Jäger, Ludwig:
Seitenwechsel. Der Fall Schneider/Schwerte und die Diskretion der Germanistik, München 1998


Lerchenmüller, Joachim, und Simon, Gerd:
Masken-Wechsel.
Wie der SS-Hauptsturmführer Schneider zum BRD-Hochschulrektor Schwerte wurde, Tübingen 1999

Hans Schwerte:
Faust und das Faustische. Ein Kapitel deutscher Ideologie, Stuttgart 1962


Hans Schwerte:
Faust und das Faustische - Vom Faustbuch zum "anschwellenden Bocksgesang", in: Lerchenmüller und Simon, S. 443-457
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