© 2008 by BIFFF... e. V. und P. Kratz. Jede Verwendung des Textes und der Abbildungen unterliegt dem Urheberrecht.
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Nach
der "Fakt"-Sendung
zu mangelnder Geschichtsaufarbeitung:
Hirschfeld-Ausstellung weitgehend verfälscht dargestellt. Einen unsicheren und fast
hilflosen
Eindruck machte der Direktor des BMM, Prof. Dr. med. Thomas Schnalke,
auf
Zuschauer des politischen Fernsehmagazins "Fakt", das im Juli 2008
über
den unwürdigen Umgang der Charité mit den menschlichen
Überresten
der Opfer deutscher Kolonialkriege in Afrika und verbrecherischer
KZ-Experimente
berichtete, die für die "wissenschaftliche" Rasseforschung nach
Berlin
geschafft worden waren und immer noch in den Kellern der Charité
liegen. "Die Charité-Spitze ist nervös", hieß es im
Fernseh-Kommentar,
man wolle den Journalisten die Schädel von Afrikanern, die im
ersten
deutschen Völkermord an den Herero und Nama in der afrikanischen
Kolonie
Deutsch-Südwest hatten sterben müssen, nicht zeigen; "trotz
klarer
Hinweise für den verbrecherischen Ursprung der Schädel" habe
sich an der Charité "noch niemand die Mühe gemacht, die
eigene
Geschichte aufzuarbeiten". Man habe kein Personal dafür, sagte
Schnalke
in die Kamera, während der kritische Kolonialhistoriker Joachim
Zeller
meinte, die Charité lasse keine Forscher an die Kisten ran, "da
sind einfach Ressentiments, da sind Vorbehalte, an diesem Kapitel zu
rühren".
Der Botschafter Namibias kritisierte in der Sendung, dass es in
Deutschland
immer noch "Einrichtungen" gebe, die zur Aufarbeitung des
Völkermords
des deutschen Kaiserreiches und zur Rückgabe und würdigen
Bestattung
der Überreste der Opfer in ihrer Heimat "nicht mit der namibischen
Regierung kooperieren wollen". Schlimmer noch scheint es um die Opfer der Nazi-KZ-Experimente bestellt zu sein, deren Körper (oder auch nur Teile davon, wie z. B. Augen ermordeter KZ-Häftlinge, die der KZ-Arzt Josef Mengele nach Berlin schickte) in die Charité verbracht wurden, um den Rassenwahn "wissenschaftlich" beweisen zu können. Die "Fakt"-Journalisten sah man in dem Film durch Kellerräume gehen, der Kommentator sagte adzu: "Die Schädel (der Afrikaner) wollen sie uns nicht zeigen. Dafür finden wir Hinterlassenschaften der Nazis: Kisten des Instituts für Rassenbiologie. Gibt es hier wirklich einen Willen zur Aufklärung?" Nazi-Verbrecher an der Charité im Nürnberger Ärzte-Prozess angeklagt In dem Buch "Die Charité im Dritten Reich. Zur Dienstbarkeit medizinischer Wissenschaft im Nationalsozialimus", herausgegeben von Sabine Schleiermacher und Udo Schagen, wird im Jahr 2008 (!) erstmals ansatzweise der Versuch unternommen, die Verantwortung von Charité-Wissenschaftlern und -Praktikern für den Massenmord durch die Nazis zu untersuchen. Das Buch ist das Ergebnis einer Ringvorlesung des Instituts für Geschichte der Medizin der Humboldt-Universität in den Jahren 2006 und 2007, bei der Mediziner, Historiker und Sozialwissenschaftler sprachen, und macht erschreckend klar, dass in all den Jahren der antifaschistischen DDR alles unter den Teppich gekehrt wurde, was die Wiederverwendung zahlreicher Nazi-belasteter Mediziner für den Aufbau des Arbeiter- und Bauernstaates hätte behindern können. In der Tat sind ja inzwischen zahlreiche NS-Ideologen und Täter aus der Medizin bekannt geworden, die zu DDR-Zeiten "angesehene" Wissenschaftler und Praktiker waren und deren Vergangenheit unter Verschluss gehalten wurde. In dem Buch von
Schleiermacher und
Schagen, das bisher erst eine einzige Rezension in einer seriösen
Pubikumsveröffentlichung erfahren hat (im August 2008 im
"Tagesspiegel",
soweit dies für uns im Internet recherchierbar war), wird die
tiefe
Mitschuld vieler Charité-Mediziner an den Nazi-Verbrechen
deutlich:
an Euthanasie (200 000 Opfer), Sterilisation (400 000 Opfer), an
Menschenversuchen
an Behinderten, inklusive Kindern, KZ-Häftlingen, Kriegsgefangenen
oder hierfür speziell und unter Vorwänden eingefangenen
Menschen,
Mitschuld auch an massenhafte Abtreibungen bei Zwangsarbeiterinnen, an
den Schändungen der Leichen hingerichteter politisch,
religiös,
rassisch oder wegen ihrer sexuellen Orientierung Verfolgter für
angeblich
"wissenschaftliche" Zwecke, an der scheinwissenschaftlichen,
theoretischen
Absicherung der Ermordung der vielen Millionen europäischer Juden,
Sinti und Roma, der aus vielfältigen Gründen als "asozial"
Ausgegrenzten
einschließlich der Homosexuellen. Ein Drittel der Nazi-Verbrecher
aus dem Nürnberger Ärzteprozess 1946/47 kam aus der
Charité,
freilich kein einziger der Ordinarien, die fast alle ebenfalls in die
Verbrechen
verwickelt waren, beste Beziehungen zu Nazi-Führern bis hin zu
Hitler,
Goebbels und Himmler gepflegt hatten und als "Kooperationspartner" mit
den schlimmsten Verbrechern zusammen gearbeitet hatten, zum Beispiel
mit
Mengele und Brandt, um nur die bekannteren Namen zu nennen. Ordinarius
zu sein schützt. Und für den Hauptangeklagten in
Nürnberg,
Karl Brandt, ein Arzt Hitlers, SS-Gruppenführer und
Generalleutnant
der Waffen-SS, Generalkommissar für das Sanitäts- und
Gesundheitswesen
im Nazi-Staat und Initiator zahlreicher Menschenexperimente in den KZ,
ein Hauptverantwortlicher für die 200 000 Euthanasie-Morde, der in
Nürnberg zum Tode verurteilt und später hingerichtet wurde,
schrieb
der Leiter des medizinhistorischen Instituts der Charité sogar
noch
ein Gnadengesuch wenige Monate vor der Hinrichtung. Doch selbst der Mitherausgeber des Buches von 2008, das eigentlich aufklären sollte, Udo Schagen vom Institut für Geschichte der Medizin an der Charité der Humbold-Universität, sprach bei der Buchpräsentation im April 2008 nur vorsichtig von "Indienstnahme der Wissenschaft für die Ziele nationalsozialistischer Gesundheits- und Hochschulpolitik". Tatsächlich aber war die Charité seit dem Aufkommen von Biologoismus, Rassentheorie und Eugenik im 19. Jahrhundert immer auch eine treibende Kraft für die Theorien und Praxen, die schließlich zu den Nazi-Verbrechen führten. Und viele Charité-Mitglieder begrüßten die Nazi-Verbrechen als die lange ersehnte praktische Anwendung ihrer "wissenschaftlichen" Arbeiten und/oder führten sie selbst mit aus. Etliche der im Buch angesprochenen Personen waren zudem schön früh, in den Zwanziger Jahren, Mitglieder der NSDAP. Die Frage, warum denn nur "die Medizin" der Helfenden und Pflegenden, und hier ihr deutsches Leitorgan, die Berliner Charité, "so schnell" und umfassend 1933 "gleichzuschalten" war mit den mörderischen Nazi-Zielen, beantwortet sich aus dieser Sicht: sie war in Wahrheit treibende Kraft des Nazismus schon lange vor der "Machtübernahme". Hirschfeld-Ausstellung zutiefst unwissenschaftlich Die Hintergründe der Charité-Unwilligkeiten zu wissen, erleichtert die Einschätzung der gänzlich misslungenen Hirschfeld-Ausstellung, die seit dem 7. Mai 2008 und noch bis zum 14. September zu sehen ist. Fernab jeder historischen Realität wird in der Ausstellung, die von dem fachfremden Agraringenieur Rainer Herrn von der privaten "Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V." (MHG) mit Unterstützung der "Literaturwissenschaftlerin" und bekannten Verteidigerin des leitenden SS-Funktionärs Hans Ernst Schneider alias Hans Schwerte, Marita Keilson-Lauritz, erstellt wurde, der Eindruck erweckt, als sei die Bücherverbrennung durch die Nazis 1933 vor allem gegen Hirschfeld und sein öffentlich kaum beachtetes privates "Institut für Sexualwissenschaft" gerichtet gewesen. Durch die Titelgebung "Sex brennt", durch geschickte Fotomontagen und Textanordnungen erscheint Hirschfeld Besuchern der Ausstellung als das zentrale Opfer der Bücherverbrennung auf dem damaligen Opernplatz (heute Bebelplatz) in Berlin Unter den Linden, gerade so, als habe Nazi-Propagandist Joseph Goebbels sich mit der Aktion vor allem gegen den in Wahrheit weitgehend unbedeutenden Hirschfeld gewandt. Hirschfelds eigene
Verbindungen zu
Rassisten und Nationalsozialisten unterschlägt die Ausstellung
dagegen.
So was nennt man wohl Geschichtsklitterung, mit Wissenschaft hat es
jedenfalls
nichts zu tun. Man fragt sich zuerst: Weshalb zeigt die Charité
die Ausstellung eines Fachfremden, statt selbst eine von
Fachwissenschaftlern
erarbeiten zu lassen? Die Ausstellung bringt so gut wie nichts neues,
sondern
besteht fast vollständig aus der bereits seit vielen Jahren im
Internet
und auf einer CD-rom präsentierten apologetischen
Hirschfeld-Ausstellung
der MHG. Auch das wird den Besuchern nicht mitgeteilt. Sieht so
Wissenschaft
an der Humboldt-Uni aus? "Sex brennt" suggeriert, die Bücherverbrennung der Nazis sei wegen Hirschfelds "Institut für Sexualwissenschaft" inszeniert worden. . Hatte es in den 80er
Jahren von interessierter
Seite noch fälschlich geheißen, "die wissenschaftliche
Bibliothek
Hirschfelds", die dieser in Jahrzehnte langer Arbeit zusammen gesammelt
habe, sei auf dem Opernplatz verbrannt worden, hat sich in den letzten
Jahre sogar die MHG der historischen Realität beugen müssen:
Hirschfelds interessante Sammlung über Sexualität, Eugenik
und
"Rassenhygiene" war, soweit er sie nicht nach Frankreich ausgelagert
hatte,
von den Nazis beschlagnahmt und anderweitig verwendet worden. Nur ein
kleiner
Teil aus der Bibliohek wurde verbrannt, darunter exemplarisch
Bücher
des Autoren Hirschfeld, der wie viele andere Autoren als Jude verfolgt
wurde (obwohl er sich nie dem jüdischen Glauben zugehörig
fühlte).
Man staunt nicht schlecht, wenn man durch die Aussellung geht: Zuerst
wird
einem weisgemacht, das Interieur des "Instituts für
Sexualwissenschaft"
sei zerstört und verbrannt worden, dann liegen aber in einer
Vitrine
zahlreiche Bücher aus der Institutsbibliothek mit originalen
Instituts-Stempeln
-- von wegen verbrannt! Und dann begegnet man noch dem "Kurator" der
Ausstellung,
Rainer Herrn, der lauthals Besucher umherführt und ihnen
erzählt,
Hirschfeld habe "zwei Komma zwei Tonnen Material aus dem Institut nach
Paris geschafft", das dort leider verloren gegangen sei. Das
Material
des Eugenik-Politikers und Rassenhygienikers Hirschfeld, dessen
"Sexualwissenschaft"
unter anderem die Zucht starker Deutscher zum Gegenstand hatte, war
für
die Nazis viel zu wertvoll, als dass sie es verbrannt hätten. Aber
in den Texten zur Ausstellung heißt es suggestiv, die
"Zerstörung"
des Instituts sei der "Auftakt zur Bücherverbrennung" gewesen.
Charité preist Keilson-Lauritz an Wie man heute weiß -
aber die
MHG drängt es in den Hintergrund -, waren in Hirschfelds Institut
schon Ende der 20er, Angang der 30er Jahre Nationalsozialisten aktiv,
gab
es Vortragsveranstaltungen der führenden
Nazi-Rassisten- "Wissenschaftler",
existierte ein "Ernst-Haeckel-Saal", den auch die Ausstellng im Foto
zeigt,
freilixh ohne darauf hinzuweisen, dass Haeckel als ein rechtsextremer
Biologist
von den Nazis posthum hoch geehrt wurde. Hirschfeld selbst war nicht
nur
in Haeckels "Monistenbund" Mitglied, einer Art naturreligiöser
Sekte,
sondern arbeitete auch immer wieder mit Rassisten, Antisemiten und
Nationalsozialisten
zusammen. Mit dem deutsch-amerikanischen Nazi George Sylvester Viereck,
der später in den USA wegen der Verbreitung von Nazipropagnda im
Gefängnis
saß, war Hirschfeld sogar eng befreundet (siehe unten), mit dem
Antisemiten
Hans Blüher hatte er schon zu Kaisers Zeiten gemeinsam publiziert.
Das alles wird in der Ausstellung des Berliner Medizinhistorischen
Musems
der Charité verschwiegen. Statt dessen ergeht sich Kurator Herrn
in Pressetexten unter dem Briefkopf des BMM und der Charité in
Sätzen
wie: "Letztlich stellt sich die Frage, warum gerade mit der
medienwirksam
inszenierten Plünderung und Schließung von Hirschfelds
Institut
für Sexualwissenschaft als Auftakt zur Bücherverbrennung das
symbolische Ende der Weimarer Liberalität markiert werden konnte",
um Hirschfeld eine Bedeutung zuzuschieben, die er in Wahrheit niemals
hatte.
Das Foto, mit dem das
Charité-Museum
auf der Internet-Seite für die Ausstellung wirbt, gib es in
unterschiedlichen
Versionen, und bei der schemenhaften Darstellung kann niemand sagen, ob
wenigstens eine Version echt ist oder ob sie alle nur
zusammengeklebt
wurden. Die angeblich aufgespießte Hirschfeld-Büste soll aus
Bronze gewesen sein, aus dem Institut für Sexualwissenschaft
stammen,
wo sie aufgestellt war, und soll von SA-Leuten und Hitlerjungen bei dem
Nazi-Überfall auf das Institut Anfang Mai 1933 gestohlen worden
und
aufgespießt bei der Demonstration der NS-Studenten und SA-Leute
am
10. Mai hin zum Opernplatz, wo die Bücher aus zahlreichen
Volksbibliotheken
(meist Belletristik) verbrannt wurden, mitgeführt und ins Feuer
geworfen
worden sein. In der Perspektive weit hinten im Bild und im Vergleich zu
den Nazi-Demonstranten vorne muss sie riesig gewesen sein -- schwer und
teuer: Zu schwer, um auf einem Stab hoch über den Köpefn der
SA-Leute balanciert zu werden? Zu teuer, um sie einfach mal ins Feuer
zu
werfen, wo man sie doch zur Hitler-Büste hätte umschmelzen
können?
Das Bild oben wird auch
in der Ausstellung
präsentiert, selbstverständlich als echt und unkritisch, mit
der Quellenangabe: "Quelle nicht bekannt" und ohne Hinweis auf die
vielen
Fragen, die es aufwirft.
mit Hirschfeld-Büste aus der Ausstellung: Rückseite der Ausstellungs-Karte: Das Bild kann man in der Ausstellung als Karte mitnehmen; auf der Rückseite der Karte (hier rechtsabgebildet) steht der Ausstellungstext zum Bild, den "Kurator" und Agraringenieur Rainer Herrn von der"Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft" verfasst hat. Über jedem Text von Herrn steht "Institut fürSexualwissenschaft" quasi als Briefkopf, obwohl es das Institut seit 1933 gar nicht mehr gibt. Da möchtewohl jemand dabei gewesen sein. Und Herrn verschreibt sich auch noch: die Bücherverbrennung habe"1993" statt 1933 stattgefunden -- bei der Charité wird nicht mal mehr Korrektur gelesen! Allerdings gibt es das Bild,
unretuschiert,
ohne Seitenvertauschung und mit der Quellenangabe "Stiftung Archiv der
Akademie der Künste" bereits 2003 in dem Buch "'Wider den
undeutschen
Geist!' Bücherverbrennung 1933" von Werner Treß im Berliner
Parthas-Verlag, ein wissenschaftiliches Buch, das erstmals auch die
Bücherverbrennungen
der NS-Studenten außerhalb Berlins untersucht. Hier ist auch in
seitenrichtiger
Schreibweise oben links ein Text auf dem Bild zu lesen: "Vetenskapen i
Nazi-Tyskland". Allerdings kann der angebliche Hirschfeld-Kopf auch
hier
hineingeklebt worden sein. In dem Buch laufen dieselben SA-Leute in die
andere Richtung. Dieses Bild (unten) wird in der Ausstellung nicht
gezeigt.
Hat die MHG das Bild verfälscht? Den Text mal eben wegretuschiert,
die Seiten vertauscht, die Quelle vertuscht?
Den Ausschnitt mit dem angeblichen Hirschfeld-Kopf auf dem Pfahl gibt es auch in einem dritten Bild, allerdings im Verhältnis zu erkennbaren Person derart überdimensional, dass sogar die MHG zugeben muss: es handelt sich um eine Collage. Dieses dritte Bild wird ebenfalls in der Ausstellung gezeigt, mit dem Zusatz "Fotomontage". Rückseite der Ausstellungs-Karte: Hirschfeld schwebt über den Fackeln, unten stehen Gaffer. Rechts: Rückseite der Karte mit Herrn-Text. Die Hirschfeld-Büste auf dem Stock, wie bei dem Bild der "Akademie der Künste" und dem Treß-Buch nach links blickend ausgerichtet (bei den seitenverkehrten Fotos der MHG blickt sie nach rechts, s. o.), wurde unten rechts ins Bild montiert. Wenn die Bilder gefälscht wurden - bei der Bildqualität kann niemand sagen, ja oder nein, aber verschiedene Versionen eines Bildes geben Anlass zu der Vermutung -, dann schon 1933, das scheint klar zu sein. Von der anti-nazistischen Presse und dem linken Widerstand wurden damals zahlreiche "Dokumente" gefälscht; in der Zeit, als Linke und Juden auf den Straßen und in illegalen SA-Kerlergefängnissen totgeschhlagen wurden, war jedes Mittel der Gegenpropaganda recht. Die Frage ist allerding heute: Warum geht das Medizinhistorische Museum der Charité darauf nicht ein? Dass hier gleich beim Anfang der Ausstellung etwas nicht stimmt mit dem angeblichen Heroen Hirschfeld, ist doch offenkundig. Die Charité kehrt es gemeinsam mit der MHG unter den Teppich. Es gibt noch weitere Fotos dieser Büste: mal ist sie nur faustgroß, mal sieht sie aus wie aus Gips. Auch in der Ausstellung selbst wird eine Büste in einer Vitrine gezeigt, überlebensgroß, die ist schwarz, und bis vor einigen Jahren hieß es, das sei die Büste, die die Nazis auf dem Opernplatz ins Feuer geworfen hätten. Inzwischen sagen die Hirschfeld-Apologeten, dass es sich dabei um eine schwarz angemalte Gips-Nachbildung aus der Nachkriegszeit handele --- nix jenauet weeß ma nich, wie bei der Reliquienverehrung: glauben muss man, Wissenschaft ist das jedenfalls nicht. Was haben die Verfechter der verschiedenen Glauben jedoch im wissenschaftlichen Charité-Museum zu suchen? ... Fünften ... Derartige Ungereimtheiten
finden
sich zuhauf in der Ausstellung des BMM, werden jedoch doch nicht
problematisiert.
Erwähnt sei noch die Suggestion vom BMM und MHG, Hirschfeld und
Sigmund
Freud hätten zusammen gearbeitet und aufeinander Wert gelegt, eine
glatte Lüge, denn Freud hatte sich eindeutig mit der Aussage
"dieser
seltsame Doktor in Berlin" von Hirschfeld distanziert, und Hirschfelds
Adlatus im Institut für Sexualwissenschaft, Arthur Kronfeld, hatte
in einer wirren "wissenschaftlichen" Arbeit auf der Basis der
Philosophie
des Antisemiten Jacob Friedrich Fries versucht, die Psychoanalyse
Freuds
der Unwissenschaftlichkeit zu überführen. Statt derartiges
aufzuarbeiten,
werden die Besucher der Ausstellung in den Glauben versetzt, Hirschfeld
sei tatsächlich die Zentralfigur der Bücherverbrennung
gewesen.
In Wahrheit aber war Hirschfeld, wie wir in
unseren
Forschungen und Analysen aufzeigen konnten, ein Propagandist der
"Rassenhygiene"
und Eugenik, der die "Höherzüchtung" des deutschen Volkes in
Theorie und Praxis betrieb und politisch rechtsaußen stand. Er
hatte
eine Brückenfunktion zwischen dem rechten
Flügel
der Sozialdemokratie, der in den 10er und 20er Jahren ebenfalls
völkisch-rassistische
und eugenisch-rassistische Positionen vertrat, und den
Nationalsozialisten.
Ein Nazi plante Hirschfelds Weltreise mit Von besonderer Bedeutung werden Fälschungen durch Auslassung in der BMM-MHG- Ausstellung, wenn es um Hirschfelds 1930 begonnene Weltreise geht, von der er nicht mehr nach Berlin zurückkehrte, weil inzwischen die Nazis an der Macht waren, sondern die ihn am Ende ins französische Exils führte. Vom Tonband werden in der Ausstellung über versteckte Lautsprecher als Sound-Begleitung der Besucher einige Ausschnitte aus Hirschfelds Reisebuch "Weltreise eines Sexualforschers" verlesen, insbesondere zu seinem mehrmonatigen USA-Aufenthalt. Dieser USA-Aufenthalt wurde auf Hirschfelds Wunsch hin von dem deutsch-amerikanischen Nazi George Sylvester Viereck geplant, durchgeführt und publizistisch begleitet, mit dem Hirsch- feld seit langem eng befreundet war. Viereck war ein begeisterter Anhänger Hitlers. Von alledem erfährt man in der Ausstellung nichts. Wir vermuten schon lange, dass Hirschfeld in den USA von der dort in den Zwanziger Jahren starken eugenischen Bewegung zu seinen Vorträgen eingeladen worden war und herumgereicht wurde. Diese Bewegung erstarkte vor allem wegen ihres Kampfes gegen die wachsende Emanzipation der Afro-Amerikaner und war stark mit dem weißen Rassismus verbunden, der sich der eugenischen Propaganda gegen "Behin- derte", die auch Hirschfeld vertrat, aus rassistischen Motiven bediente und unter den Eugenikern Verbündete für Apartheidspolitik und Ausbeutung der Schwarzen suchte. Hirschfelds USA-Aufenthalt 1930/31 ist inhaltlich bisher so gut wie gar nicht erforscht worden. In seinem Buch "Weltreise eines Sexualforschers" erzählt Hirschfeld zwar viele Reise-Anekdoten (die jetzt auch im Charité-Museum verlesen werden), jedoch nichts über die Inhalte seiner Vorträge. Bekannt sind bisher lediglich einige Zeitungsartikel, die Viereck in US-Provinzblättern über einige öffentliche Hirschfeld- Auftritte geschrieben hat bzw. Texte Hirschfelds, die Viereck dort zur Veröffent- lichung unterbrachte. Viereck war auch der Erfinder der Bezeichnung "Einstein of Sex" für Hirschfeld, die Rosa von Praunheim vor einigen Jahren als Titel für seinen Hirschfeld-Spielfilm verwandte. Hirschfeld war in den USA weitgehend unbekannt, Einstein kannte man selbstverständlich, Sex interessiert immer, also war Vierecks propagandistisch geniale Verbindung "Einstein of Sex" publikumsfördernd (hatte allerdings wegen Hirschfelds wissenschaftlicher Unbedeutendheit keine reale Basis). Die MHG veröffentlicht auf ihrer Internetseite im Dezember 2005 einen Brief Hirsch- felds an Viereck, in dem Hirschfeld seinen alten Nazi-Freund bittet, ihm den USA-Auf- enthalt Ende 1930/Anfang 1931 zu organisieren, ein Hotel für ihn zu buchen und Kon- takte zu alten gemeinsamen Freunden, die sich in den USA aufhalten, herzustellen. Auch von diesem Brief ist in der BMM-MHG-Ausstellung nicht die Rede. Die MHG will den Brief "in einem US-amerikanischen Antiquariat" gekauft haben, finanziert aus Spenden u. a. der moralischen Verteidigerin des SS-Mannes Schneider, Marita Keilson-Lauritz (die sich als "Literaturwissenschaftlerin" für eine Fachfrau zum Werk des rechtsextremen Lyrikers Stefan George hält), dem Chef der umstrittenen Organisation "Queer Nations" Jörg Litwinschuh und des Rechtsauslegers der Redak- tion der "Tageszeitung" (taz), Jan Feddersen, ansonsten als Schlager-Fuzzi beim "Eurovision Song Contest" neben Gildo Horn oder Stefan Raab bekannt. (Die Webseite des Schlagerwettbewerbs präsentiert Feddersen mit Foto und der Einsicht "Dabeisein ist alles!") Hirschfeld schreibt in diesem Brief an seinen Nazi-Freund: "Mein lieber Freund!" ... Ich bewundere Deine schöpferische Kraft und Deinen umfassenden Geist". Seine Reise solle "wenn möglich auch Vortragsreise sein. Über Einzelheiten berichte ich Dir besser mündlich ... Nur könntest Du vieleicht einiges für einen würdigen Empfang (Inter- views) vorbereiten. ... Besprich auch bitte mit Benjamin, wo ich am besten zuerst absteige. Am liebsten wäre mir das höchste Hotel, das es in New York gibt ... auf frohes gesundes Wiedersehen und schönes Zusammensein in Amerika ... Ich erwarte Dich bei der Landung des Columbus" (ein Passagierschiff, für das Hirschfeld bereits ein Ticket hatte) "... in alter Freundschaft Dein ..." Über Viereck,
der von
1942 bis 1947 in den USA wegen geheimdienstlicher Tätigkeit
für
Nazi-Deutschland und der Verbreitung von Nazi-Propaganda im
Gefängnis
saß, ist in den USA viel geforscht worden. Er war ein
Hauptverbindungsmann
der deutschen Kriegspropaganda sowohl im Ersten als auch im Zweiten
Welkrieg.
Die MHG setzt auf ihrer Webseite einen Link zu einem Artikel des
Viereck-Biographen
Niel M. Johnson von der Universität von Iowa aus 1968, den die MHG
allerdings inhaltlich nicht aus- gewertet hat; auch der Link ist
nicht
gleich zu finden. Johnson porträtiert in seinem biographischen
Artikel
Viereck - Sohn eines rechten sozialdemokratischen deutschen
Reichtagsabgeordneten,
der mit der Famile Ende des 19. Jahrhunderts in die USA ausgewandert
war
und dort die deutschsprachige nationalistisch-propagandistische
Zeitschrift
"Deutsche Vorkämpfer" herausgab, die den USA das deutsche Wesen
zur
Genesung empfahl - als einen bekannten Lyriker, der - ähnlich wie
Ernst Jünger in prosa oder Stefan George in Lyrik - Romantizismus,
extremen Subjektivismus, Narzissmus und übersteigerte
Selbstdarstellung,
Dekadenz und Überheblichkeit mit Neuheidentum, Pantheismus und der
Hinwendung zum Sexus verband -- ein echter Konservativer
Revolutionär
also, ein "Heroischer Realist", wie sie sich
in
Deutschland in den Zwanziger Jahren bei den geistigen Vor- und
Nachbereitern
des Nationalsozi- alismus (Jünger, George, Arthur Moeller van den
Bruck
und "Juni-Klub", später dann Armin Mohler, der sich auch dezidiert
aus rechtsextremer Sicht mit Sexualität und einem erfüllten
Sexualleben
befasste) zusammen fanden, die eines ihrer Zentren
in einem Haus in der Schöneberger Motzstraße mitten im
schwulen
Viertel des "golde- nen" Berlin hatten (und, wie Stefan George und
sein
Knaben-
und Abiturienten-Kreis, zum Teil ja auch zur Schwulenszene der 20er
Jahre
gehörten). Zwar scheint Johnson die deutsche Konservative
Revolution
nicht zu kennen, er bewertet Vierecks literari- sche Arbeiten jedoch
eindeutig.
Auch scheint Viereck in seiner Bewunderung des "germanischen
Barbarismus"
ein Vorläufer des Nationalrevolutionärs Ernst Niekisch
gewesen
zu sein. Inhaltlich ist es genau das Feld, in dem sich Hirschfeld nach
unse- ren Recherchen in Deutschland auch bewegte.
Vierecks
Gedichtbände wurden
vor dem Ersten Weltkrieg von in die USA ausgewan- derten deuschen Juden
herausgebracht,
die dort Kleinverlage unterhielten. Sie för- derten Viereck und
machten
ihn zu einem bekannten konservativ-revolutionären Lyriker in den
USA
der Vorkriegszeit. Das ist nicht erstaunlich, da es auch in
Deutschland,
zum Teil noch bis in die Dreißiger Jahre, deutschnationale Juden
gab, die politisch rechtsextrem, autoritär statt demokratisch und
rassistisch eingestellt waren, denen am Nationalsozialismus allenfalls
der Antisemitismus und das vulgär- proletarische Auftreten der SA
missfielen
und die sich in der Konservativen Revolution recht wohl fühlten.
Herausragend
zu nennen wäre Hans-Joachim Schoeps, bei dem Keilson-Lauritz nach
1945 studierte und der den SS-Mann Schneider als
"Hans
Schwerte" promovierte; mit Schoeps' Sohn Julius arbeiten die MHG
und
auch Keilson- Lauritz heute zusammen; zu nennen wäre hier auch
Lauritz'
Ehemann Hans Keilson. Die Nähe Vierecks zu deutschnationalen Juden
in den USA erklärt,
weshalb er auch als Nationalsozialist und Propagandist Hitlers den
Antisemitismus
ablehnte (wie Johnson nach Angaben des Viereck-Sohnes Peter schreibt),
aber ein radikaler Rassist gegenüber den Afro-Amerikanern war.
Viele
der in die USA eingewanderten Juden fühlten sich den
Afro-Amerikanern
überlegen, viele Einwanderer, insbesondere die Aufsteiger in die
Mittelschicht,
entwckelten einen Rassismus gegen andere und neuere Einwanderer
(worunter
in den USA der Jahrhundertwende auch viele irische Späteinwanderer
zu leiden hatten). Das Milieu dieser Leute war anti-egalitär,
elitär
und insbesondere in Krisenzeiten extrem egozentrisch, was rassistische
Abgrenzung und (ökonomische) Diskriminierung zur Folge hatte.
Zu Beginn des Ersten
Weltkriegs schloss
sich George Sylvester Viereck den deutschstämmigen Propagandisten
der
Kriegsziele
des kaiserlichen Deutschen Reiches in den USA um den extrem
deutschnationalen
rechtsextremen Psychologen Hugo Münsterberg von der
Harvard-Universität
an und versuchte, publizistisch und poli- tisch Koalitionen mit den
Neutralisten
und Isolationisten der US-Politik zu vermitteln. Nach der Versenkung
der
RMS Lusitania durch ein deutsches U-Boot und dem Kriegs- eintritt der
USA
wurde Viereck aus den amerikanischen Schriftstellervereinigungen
ausgeschlossen.
Nach der deutschen Revolution 1918 (als sich Hirschfeld auf die Seite
der
Noske-Fraktion der Sozialdemokratie schlug) wurde Viereck eine Art
Bot- schafter
für den abgesetzten deutschen Kaiser Wilhelm II. in den USA.
(Quellen
behaupten auch eine biologische Verwandtschaft Vierecks mit der
Hohenzollern- dynastie,
was letztlich jedoch unklar bleibt: George Sylvesters Vater Louis
(Ludwig) soll
ein "illegitimer" Sohn der Schauspielerin Edwina Viereck
und des preußischen Thronfolgers Wilhelm Friedrich Ludwig von
Hohenzollern, dem späteren preußischen König und
Deutschen Kaiser Wilhelm I. gewesen sein, was George Sylvester zu einem
"Halbcousin" von Kaiser Wilhelm II. machen würde, die im
"Reichsgründer" von 1871, Kaiser Wilhelm I., denselben
Großvater gehabt hätten.)
Hitler-Interview
und Ludendorff-Artikel
Viereck
wechselte nach
dem Ersten
Weltkrieg zum Journalismus und gab pro-deut- sche Zeitschriften heraus,
in
denen er den Versaillier Friedensvertrag angriff und schon früh
für
Hitler und Ludendorff warb. Er schrieb politische
Propaganda-Bücher
und versuchte vergeblich, 1923 ein Interview, das er mit Hitler
geführt
hatte, als das erste englischsprachige Hitler-Interview an große
amerikanische Zeitungen zu ver- kaufen; schließlich brachte er es
in
seiner eigenen Zeitschrift heraus. Er arbeitete auch immer wieder mit
zwielichtigen
jüdischen Autoren zusammen, die in ihren Schrif- ten
anti-jüdische
Klischees bedienten. In diese Atmosphäre hinein organisierte
Vier- eck
1930/31
Hirschfelds Reise und schrieb einige Zeitungsartikel über
Hirschfelds Auf- tritte in den USA; er ermöglichte es Hirschfeld,
seine Ideen in Artikeln von Tageszei- tungen und Magazinen zu
verbreiten,
in denen Viereck selbst schrieb. 1933 wurde Viereck
zum direkten
Propagandisten des deutschen Nazi-Regimes, in dem er die
zeitgemäße
Fortsetzung der Hohenzollern-Herrschaft sah. Allerdings schrieb ja auch
Hirschfeld noch positive Artikel zur Nazi-Eugenik, wenngleich er, wie
auch
Viereck, die Zielrichtung des Antisemitismus dabei kritisierte. Viereck
begann nun, direkt für nazi-deutsche Regierungsbüros in den
USA
zu arbeiten und unterrich- tete Vertreter des Auswärtigen Amtes
Nazi-Deutschlands über
die politischen Zustände und Meinungen in Amerika. Seine
jüdischen
Bekannten gingen auf Distanz zu ihm, auch weil er nun offen versuchte,
die Judenverfolgung in Deutschland herunter zu spielen und sich an der
Nazi-Unkultur, zum Beispiel bei den Reichspartei- tagen, begeisterte,
wenn
diese in den US-Wochenschauen in den Kinos zu sehen war. Wie schon im
Ersten
Weltkrieg, wurde er wegen seiner pro-deuschen Aktivitäten mehrfach
gerichtlich vorgeladen. Es saß deshalb ein Jahr in
Untersuchungshaft,
wurde durch Freundesvermittlung 1943 kurzzeitig entlassen und saß
nach seiner rechtskräftigen Verurteilung bis 1947 wegen nicht den
US-Behörden angemeldeter Unterstützung
Nazi-Deutschlands (geheimdienstliche Tätigkeit) eine fast
vierjährige Haftstrafe ab. Seine Frau
trennte sich schließlich von ihm, weil er die Nazi-Verbre- chen
nicht
verurteilen wollte, sein Sohn Peter hatte schon 1940 ein Buch gegen den
Nationalsozialismus geschrieben und sich von seinem Vater abgesetzt
(der
Sohn schrieb gegen NS und gegen den Kommunismus, aus
US-konservativer
Sicht, auf den Werten des Judao-Christentums fußend, die die
Vertreter
der Konservativen Revolu- tion so hassen; der Historiker Peter Viereck
trennte
sich jedoch später vom funda- mentalistischen US-Konserativismus,
wie
der "New Yorker" 2005 in einer Rückschau auf Peter Vierecks Wirken
als Historiker berichtete). In den 50er Jahren verurteilte George
Sylvester
Viereck
immer noch öffentlich die Nürnberger
Kriegsverbrecherpro- zesse,
schloss sich amerikanischen Neonazis an und brachte 1955 noch ein Buch
über den angeblichen Bankrott der westlichen, auf dem Christentum
fußenden Zivili- sation heraus, die die Verantwortung für
die
Atombombe trage (übrigens eine ver- breitete Kritik auch im
deutschen
Neofaschismus dieser Zeit). George Sylester Vier- eck war ein Nazi
durch
und durch, mindestens seit seiner Begegnung mit Hitler 1923, vorher ein
Kaiser-Anhänger und Propagandist der deutschen Kriegsziele des
Ersten Weltkriegs, wie
auch andere Mitarbeiter Hirschfelds im Berliner Institut für
Sexualwis- senschaft
-- dennoch (oder gerade deshalb) bejubelte Hirschfeld ihn 1930 in
seinem
Brief immer noch überschwänglich und "bewunderte" dieses Nazi
"schöpferische Kraft".
Aber das alles verschweigt die "Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft" auf ihrer Internet- Seite, verschweigt auch das "Berliner Medizinhistorische Museum der Charité", das nicht einmal auf Viereck hinweist, wenn es Hirschfelds USA-Reise in der Ausstellung "Sex brennt" darstellt, verschwiegt auch der fachfremde "Kurator" der Charité-Aus- stellung, Rainer Herrn von der MHG, der eigentlich Agraringenieur ist. Von der MHG aber läßt er sich im Internet als "Natur- und Sozialwissenschaftler" darstellen; unsere E-Mail-Anfrage, welche Natur- und Sozialwissenschaften er denn wo studiert habe, ließ Herrn leider unbeantwortet. Und die paar Hanseln des privaten Vereins "Magnus- Hirschfeld-Gesellschaft e. V." geben sogar großkotzig vor, eine "Forschungsstelle" zu haben, deren "wissenschaftlicher Leiter" der Agraringenieur Herrn sei. Warum immerzu diese Verfälschungen, wenn es um Magnus Hirschfeld geht? (Auch diese Geschichte
wird fortgesetzt.)
(August 2008)...mehr zum wahren Hirschfeld und seinen eugenischen und "rassehygienischen" Mitstreitern |